Wolfenbüttel: 19. Niedersächsische Frauen-Musiktage gehen heute zu Ende - Frauen-Power an den Instrumenten




Renate Köster ist schon zum zwölften oder 13. Mal dabei. Mit 69 Jahren ist die Braunschweigerin die älteste Teilnehmerin der 19. Niedersächsischen Frauen-Musiktage, die seit dem 1. August in den Räumen der Landesmusikakademie ausgerichtet werden. Die jüngste ist 13. Am heutigen Sonntag endet die Veranstaltung gegen Mittag. Und dann werden wieder die meisten der insgesamt 51 Teilnehmerinnen glücklich und zufrieden heimfahren. 

Wie auch Renate Köster. Durch ihre Tochter Meike hatte sie einst zur Musik gefunden. Sie entschloss sich ein Instrument zu lernen. Das Schlagzeug sollte es sein. Und sie ist dabei geblieben, zur Freude ihrer Tochter, die in Braunschweig und der Region einen guten Ruf als Rockmusikerin und Singer-Songwriter hat. Außerdem gehörte Meike Köster in diesem Jahr zum Dozentinnenteam der Frauen-Musiktage. Sie leitete den Kurs „Play the guitar – Rhythmusgitarre.

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Drummerin Renate Köster ist mit 69 Jahren die älteste Teilnehmerin der 19. Niedersächsischen Frauen-Musiktage, die heute in den Räumen der Landesmusikakademie zu Ende gehen. Mehr als 50 Frauen hatten sich für Kurse und Workshops angemeldet. Fotos (2): WSF Foto:



Veranstalterin der Frauen-Musiktage ist die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Rock. Die Arbeitsgemeinschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, Pop-Musik im Land Niedersachsen zu fördern. Mit den jährlich stattfindenden  Frauen-Musiktagen fördert die LAG insbesondere Frauen- und Mädchenprojekte.

Insgesamt wurden in den Wolfenbüttel sieben Kurse im Instrumentalunterricht und Tontechnik angeboten. Die Frauen erlernten Instrumente von der Gitarre bis zum Schlagzeug. Hinzu kam noch die Bandarbeit am Nachmittag, wo frau sich in in verschiedenen Stilrichtungen von Soul à la Amy Winehouse bis Jazz von ZaZ üben konnten.

Werbung für ihre Sache machten die Frauen gestern mit einer „Female Drum Parade“. Trommelnd marschierten die Musikerinnen durch die Innenstadt, unterstützt durch kernige Bläsersätze. Verteilt wurde Informationsmaterial. Tolle stimmung in der City.

Etwas enttäuschend war die Beteiligung aus Wolfenbüttel. Nur zwei einheimische Frauen waren dabei. Eine Erklärung hatten die beiden Gleichstellungsbeauftragten, Susanne Löb (Landkreis) und Simone Reese (Stadt), dafür nicht.

Aber es kann ja besser werden – im nächsten Jahr, wenn die Frauen-Musiktage in Lüneburg ausgerichtet werden. Let’s groove…


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