Alles auf dieser Erde steht irgendwie in einer Wechselbeziehung zueinander. Durch die Ausstellung „Faszination Ameisen“ soll ein Verständnis für das Netz unseres Ökosystems vermittelt werden, wie abhängig und verbunden die Elemente funktionieren. Eine außerschulische Bildungsinitiative im Rahmen der UNESCO-Dekaden setzt sich für die Bildung einer nachhaltigen Entwicklung und biologischen Vielfalt ein.
Das Gymnasium Große Schule stellt die Räumlichkeiten zu einer tatsächlich faszinierenden Lehrausstellung, die dem Besucher den hohen Eigenwert der belebten und unbelebten Natur nahelegt.
Ab dem 23. September von 11 bis 17 Uhr ist die Ausstellung im Oskar Sommer Haus der Großen Schule für die Öffentlichkeit zugänglich.
Gert Habermann, Vorsitzender der Deutschen Ameisenschutzwarte, und Ilse Grotian, Imkerin, haben in Zusammenarbeit mit Franz Hüsing, Direktor der Stiftung Zukunft Wald, eine wenig bekannte Welt in die Schulzentren geholt und einer breiten Öffentlichkeit zugängig gemacht. Zukünftig soll den Schülern in Fächern wie Biologie und Erdkunde ein verantwortliches und nachhaltiges Handeln vermittelt werden. Das Tempo des Struktur- und Landschaftswandels hat zur Dezimierung von immer mehr Lebensraumelementen und im Zusammenhang damit auch zum Aussterben von Pflanzen- und Tierarten geführt.
„Den Erhalt der biologischen Vielfalt, den Schutz der Lebensräume auch als Lebensaufgabe zu verstehen, ist nicht nur eine Frage sachkundiger Informationen, sondern eine Frage von Bewusstsein,
Einstellung und Verantwortung“, gibt Gert Habermann zu bedenken. Ameisen sind ein überzeugendes Beispiel für Nachhaltigkeit, sie sind die wahren Riesen des Waldes. Der „Sozialstaat Ameise“ funktioniert perfekt, da das Handeln von einem vollkommenen Gemeinschaftssinn gelenkt wird. In Formicarien, speziellen Terrarien zur Beobachtung von Ameisen, haben die Besucher die Möglichkeit das Leben und Treiben der kleinen Insekten aus der Nähe zu erleben.
Das gesetzte Ziel: Natur begreifen, der Fokus liegt auf dem Wald.
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