Am 9. September wird die Stadt Wolfenbüttel erstmals eine Bürgerbefragung zum Windpark zwischen Ahlum und Dettum durchführen. Hierbei möchte man die Meinung der Bürger zu der geplanten Windparkanlage einholen (WolfenbüttelHeute.de berichtete).
Etwa 44.000 Wolfenbütteler sind aufgerufen am 9. September ab 8 Uhr in einem der zwölf Wahllokale ihre Stimme abzugeben. Das Verfahren gleicht einer Wahl, jedoch hat eine reine Bürgerbefragung keine rechtliche Bindung.
Man möchte einfach nur die Meinung der Bürger einholen. Und zwar aller wahlberechtigten Bürger Wolfenbüttels. "Die Bürger sollen im allgemeinen Stellung zum Thema regenerativer Energie nehmen", so Thomas Pink. Sicher könne man mit der Befragung auch die Entscheidung des ZGB, für einen Windpark zu stimmen, stärken.
Anstatt eines Wahlzettels wird ein ausführliches Infoblatt an die wahlberechtigten Haushalte geschickt. Auf der Vorderseite wird noch einmal über die mögliche Errichtung eines Windparks aufgeklärt. Außerdem wird darüber informiert, wo abgestimmt werden kann. Auch Informationen zur Briefwahl befinden sich auf dem Blatt. Auf der Rückseite befindet sich dann die Frage: Sind sie für die Errichtung eines Windparks im Gebiet zwischen dem Wolfenbütteler Ortsteil Ahlum und der Gemeinde Dettum? Ja/Nein.
Abstimmungsberechtigt ist jeder Deutsche und EU Bürger ab dem 16. Lebensjahr, der mindestens seit drei Monaten in Niedersachsen lebt.
Die Stadt Wolfenbüttel investiert rund 25.000 Euro in die Bürgerbefragung. "Demokratie kostet eben Geld und sollte es uns Wert sein, in Demokratie zu investieren", so der Bürgermeister.
Vor der Abstimmung wird es noch drei Informationsveranstaltungen zum Thema Windpark und Windenergie geben. Am Dienstag, 14. August, am Donnerstag, 23. August und am Donnerstag, 6. September 2012 jeweils um 18 Uhr in der Lindenhalle in Wolfenbüttel.
mehr News aus Wolfenbüttel
