Wolfenbüttel: Das Baugebiet „Linden Süd – Über dem Okertal“ - Bauausschuss spricht sich für die „Kreiselvariante“ aus

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| Foto: Anke Donner)



Gestern sorgten die ersten Entwürfe des Lindener Neubaugebiets schon für Zündstoff in der Ortsratssitzung (WolfenbüttelHeute.de berichtete). Heute kam das Thema erneut auf den Tisch - und zwar auf den des städtischen Bauausschusses.

Gerhard Willms, städtischer Amtsleiter  für Stadtentwicklung, Planen und Bauen, stellte dem Gremium die Entwürfe vor. Auch  hier tauchten sofort Fragen zur Erschließung, Bebauung und Anbindung auf. Diese konnte auch Willms nicht im Detail beantworten. „Es sind nur erste Entwürfe“, stellte er, mit der Bitte um Geduld, klar und erörterte die Vorentwürfe. Der Bauamtsleiter wies auch auf die Bürgerbeteiligung hin, die es bis Ende April in Bezug auf das Neubaugebiet geben soll.

Im Verlauf der Sitzung trug Lindnes Ortsbürgermeister und Ausschussmitglied, Willigert Ohmes, die Bedenken der Bürger Lindens vor. „Die gestrige Sitzung hat gezeigt, dass es Bedenken wegen des Oberflächenwassers und des Verkehrs gibt“, merkte er an.

Willms, dem der Verlauf der gestrigen Sitzung bekannt war, versicherte, dass man ein besonderes Augenmerk darauf haben werde. „Natürlich werden wir bei der weiteren Planung besonders auf die Wasserthematik achten. Man muss dann nach einer besonderen Lösung suchen“, erklärte Willms.

Auch die Lärmbelästigung und die, zum Teil sehr hohe, Geschwindigkeit im Bereich der Neindorferstraße kam zur Sprache. Sollte man die Entwurfsvariante 1 für geeignet halten, würde sich der Ortseingang etwa 500 Meter Richtung Neindorf verschieben. Dort wäre dann die Lösung mit einem Kreisverkehr die Sinnvollste. So würde man die Geschwindigkeit Stadteinwärts und Stadtauswärts erheblich bremsen können.

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Die Entwurfsvariante 1B sieht das Baugebiet mit einem Kreisverkehr (auf dem Bild oben rechts) vor Foto:



Auch Bürgermeister Pink sprach sich für die Variante mit einem Kreisverkehr aus und bat die Mitglieder um eine Entscheidung, zu welcher Variante sie tendieren würden. „Wir sollten in der Verwaltung darauf hinarbeiten, dass die Variante mit Kreisverkehr vorrangig behandelt wird. Wenn wir das heute hier entscheiden könnten, würde es der Verwaltung erheblich bei der weiteren Planung helfen“, so der Bürgermeister.

Das Gremium sprach sich daraufhin einstimmig für die Kreiselvariante aus.

Anregungen gab es auch bezüglich der Busverbindung. Um den Ortsteil und das Wohngebiet mit ausreichenden Busverbindungen ins Stadtzentrum zu versorgen, müssen die Pläne und Linien überdacht werden. Auch dies wird im weiteren Verlauf der Planungen berücksichtigt und geprüft werden.

Auch die Anmerkung des stellvertretenden Vorsitzenden, Gerhard Kanter, man könne im Zuge der Planung die Erweiterung der Radwege einbeziehen, wurde von Gerhard Willms angenommen. "Das ist eine gute Idee und wäre eine Überlegung durchaus wert", so Willms.

Die Verwaltung wird sich nun mit der Konkretisierung der Pläne beschäftigen. Anregungen, Fragen und Informationen können bis zum 26. April 2013 im Rahmen der Bürgebeteiligung beim Planungsamt eingereicht werden


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