Wolfenbüttel: Die Hot Pepper Jazzband - Oldtime-Jazz frisch wie aus Chicago


| Foto: Unbekannt)



Kaum ein Jahr ist seit 2000 vergangen, in dem die Hot Pepper Jazzband aus Bonn nicht auf einem der zahlreichen innerdeutschen und europäischen Jazz-Festivals mitgewirkt hätte. Seit 1989 spielen die sechs Musiker fast in der gleichen Besetzung einen scharf gewürzten Jazz, wie er in Chicago „zelebriert" wurde. Von der Bandbreite und ihrem Sound her standen Jazz-Größen wie Bix Beiderbecke, King Oliver, Jelly Roll Morton, Louis Armstrong und Duke Ellington Pate für die originalgetreue Musik der „Hot Peppers". Am Freitag, 4.Oktober 2012,  geben sie um 20 Uhr auf Einladung der Jazz-Initiative Wolfenbüttel im Palmensaal des Asse-Sport-Centers eine Kostprobe ihres Könnens.

Vor allem schöne, selten gespielte Titel liegen ihnen am Herzen. So ist es nur natürlich dass Stücke wie „Rhythm King", „Coal Black Shine", „Long, Deep and White", „Up jumped you with Love" zu ihrem Repertoire gehören. Für Bandgründer Rainer Götzendorf ist dies die dritte Formation. Nach einer Schülerband folgte 1967 die schon professionellere „Happy Jazz Company", die nach langjähriger Pause von der „Hot Pepper Jazz Band" abgelöst wurde.

Dem Chicago-Jazz haben sich alle Sechs verschrieben. So zählt der Posaunist Wolfgang Liebmann ebenso zu seinen Fans wie Peter Torres, der auf dem Sopran- , Alt- und Tenorsaxofon wie auch mit seiner Stimme röhrt. Das buchstäblich schlagende Herz der Band ist mit seinem Banjo Volker Weiß, der nach Mitgliedschaft bei mehreren Gruppen die beste Erfahrung mitbringt. Auch Leo Roettig, Musiklehrer aus Omsk und am Piano unter anderem für Arrangements verantwortlich, infizierte sich schwer mit dem Chicago-Jazz-Virus. Der schönste Mann der Combo, Gerd Otto, fand mit seiner Front Bell Tuba seine Heimat bei den „Hot Peppers". Leider ist er hinter seinem Instrument meist nicht zu sehen, wohl aber, wie alle Musiker der Band, mit Genuss zu hören.

Wolfenbütteler Jazzfans werden begeistert sein vom lebendigen, herzhaften Sound und den Arrangements der Stücke. Mit den frischen Interpretationen dieser Band klingen die historischen Kompositionen so lebendig, als stammten sie von heute. Gute Laune ist programmiert!

Karten sind im Vorverkauf für 18 € in Wolfenbüttel im Asse-Sport-Center und im Reisebüro Schimanski, im Reisebüro Dedolf, Stöckheim, und in Braunschweig in der Jazzkneipe „Bassgeige“ zu erhalten; an der Abendkasse kosten sie 20 €. Vorverkauf-Reservierungen im Internet unter jazz-in-wolfenbuettel.de. Besucher unter 20 Jahren haben freien Eintritt.