Standbild der Preview des Wolfenbüttel Journals von TV38 Foto:
In seiner gestrigen Sitzung erlebte der Verwaltungsrat des Bildungszentrum (BIZ) des Landkreises Wolfenbüttel nicht nur eine Preview, sondern konnte sich von der modernen Einrichtung in lichtdurchfluteten Räumen überzeugen, in denen künftig Medienarbeit stattfindet. Ausgerichtet ist das Angebot schon jetzt auf die mediale Zukunft der digitalen Medien, einen Schwerpunkt bilden Audio- und Videomedien. Aber auch das klassische Buch kann noch ausgeliehen werden, ebenso wie Bildmaterial aus der ehemaligen Bildstelle.
Christiana Steinbrügge (l.) und Ruth Fischer (r.) führen durch das Medienzentrum Foto:
"Der Bürger kann hier Filme schneiden, einen Audiospot produzieren, neue Betriebssysteme kennenlernen, seine Bewerbung schreiben oder einfach nur ein Buch lesen", zählt Ruth Fischer das Angebot den neuen Medienzentrums in ihrer Einführung auf. Christiana Steinbrügge, die Leiterin des Bildungszentrums ergänzt: "Die Ausleihe physischer Medien geht immer weiter zurück, dennoch werden wir sie noch eine Weile vorhalten. Aber wir haben schon jetzt mit der Neuausrichtung auf den medialen Wandel reagiert."
Die neue Medienkoordinatorin Laura Lörcher erklärt die drei Säulen des Zentrums, dessen Ziel es ist, Medienkompetenz zu vermitteln. In der Medienbildung gehe es vor allem um Wissen, in der Medienpraxis werde produziert und gestaltet, die Medienversorgung diene sowohl der Beratung als auch Nutzung vor Ort. Auch der medienpädagogische Berater des Landkreises Michael Bode wurde ans Medienzentrum geholt, um gezielt den frühkindlichen Bereich auszubauen.
Durch die Kooperation mit dem regionalen Fernsehsender TV38 habe man nun einen Schwerpunkt im Bereich der A/V-Medien setzen können. TV38 Standortleiter Uwe Bärecke führt die Gruppe sodann ins neue Fernsehstudio und präsentiert als Preview die gestrige Folge des Wolfenbütteler Journals, das jeden ersten Dienstag im Monat abends um 19 Uhr ausgestrahlt wird. Bärecke skizziert als Vision, wie künftig Jugendliche oder Senioren echtes "Bürgerfernsehen" machen. "Und an dem Audioplatz können später auch Audioguides produziert werden."
Für den offenen Arbeitsbereich wurden vier Macintosh-Rechner, zwei Mac-Books, zwei Ipads sowie ein Ipod angeschafft, berichtet Laura Lörcher. "Die Lerntreffarbeitsplätze sind außerordentlich gut benutzt. Laut unserer internen Statistik hatten wir 900 Nutzer im vergangenen Jahr", schildert BIZ-Chefin Steinbrügge. Darunter waren Schüler, Kursteilnehmer und Menschen, die vom Jobcenter hingeschickt wurden. Aber auch der Einbürgerungstest kann hier geübt werden. "Es sind sicher gut eingesetzte Mittel", bekräftigt der Vorsitzende des Verwaltungsrates Klaus Hantelmann nach dem halbstündigen Rundgang.
Kommuniziert werden die neuen Angebote über das Programmheft des Bildungszentrums wie auch über eigens hergestellte Flyer.
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