„Es gibt für uns Lehrer kaum eine bessere Möglichkeit, mit den Eltern und Schülern einer Klasse in entspannter Atmosphäre ins Gespräch zu kommen“, formulierte Wolfgang Brammer, Koordinator der Außenstelle des GiS und Klassenlehrer einer 5. Klasse, seine Motivation, gemeinsam mit den Patenschülern aus dem 10. Jahrgang und den Klassenlehrern der 5. Klassen das diesjährige Begrüßungsfest für die neuen 5. Klassen zu organisieren.
Schüler einer 5. Klasse des Gymnasiums im Schloss beim Basketballspiel mit ihren Patenschülern Foto: Privat)
Auf der großzügigen Anlage des Bootshauses am Teichgarten gab es dann am 20. September auch viel zu erleben. Flankiert von einem riesigen Buffet, das alle Beteiligten gemeinsam zusammengestellt hatten, eroberten die Fünftklässler unter der Anleitung ihrer Patenschüler das idyllisch gelegene Territorium. Bei Sport und Spiel konnten sie sich austoben und Preise gewinnen. Bälle aller Art und Frisbeescheiben flogen gezielt durch die Gegend, Kinder hüpften in Säcken um die Wette, Wassereimer wurden nach Stoppuhr gefüllt und Tennisbälle mit Hilfe von Tüchern weiterbalanciert.
„Ich fand es besonders toll, dass sich die Patenschüler so viel Mühe gegeben haben“, lobte die Fünftklässlerin Carry-Jane Volze den unermüdlichen Einsatz der alteingesessenen Schlossschüler. „Das Begrüßungsfest ist mehr als ein flüchtiges Hallo zum Schuljahresbeginn. Hier lernen uns die Patenklassen besser kennen und nehmen uns dadurch schneller als Ansprechpartner wahr“, begründete Ives Bartels aus der 10c stellvertretend für alle Patenschüler sein Engagement an diesem Nachmittag.
Währenddessen widmeten sich Eltern und Lehrer dem Buffet und nahmen auf den bereitgestellten Bierzeltgarnituren Platz. Dabei wurden persönliche Kontakte geknüpft, „die sehr hilfreich sind, um Berührungsängste abzubauen und einen direkten Draht herzustellen, der insbesondere dann wichtig wird, wenn die Kinder einmal Probleme haben sollten“, betonte Annette Winkler als Klassenlehrerin einer 5. Klasse. Gleichzeitig nutzten der Schlösserbund und die Schülerzeitung „Spibi“ (Spiegelbild) die Gelegenheit, die Neuen über ihre Aktivitäten zu informieren. Die Tombola der Tschernobyl-Initiative löste nicht nur Freude bei den Gewinnern aus, sondern erwirtschafte nebenbei auch ca. 200 Euro für eine Kinderkrebsstation in Minsk-Lenoi (Weißrussland).
Nach Meinung der Fünftklässler Caja Könnecke, Franziska Löhr, Lisanne Pape und Sönke Brandt endete das Begrüßungsfest mit einem weiteren Höhepunkt: alle Schülerinnen und Schüler ließen gemeinsam mit Helium gefüllten Luftballons in den Himmel steigen.
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