Wolfenbüttel: Feierliche Einbürgerung im Landkreis Wolfenbüttel - "Seien sie willkommen in Deutschland und in unserem Landkreis"

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Heute war ein ganz besonderer Tag für den Landkreis Wolfenbüttel und 22 seiner Bürger. In einer feierlichen Zeremonie übergab der Landrat Jörg Röhmann die Urkunden, die die Männer und Frauen zu einem Bürger der Bundesrepublik Deutschland machen.

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Jörg Röhmann bei seiner Begrüßungsrede Foto:



"Für Sie und für uns ist dieser Tag ein ganz besonderer", begann der Landrat seine Rede. "Hier und heute bekennen Sie sich zu unserem Land. Und Sie bekennen sich zu einem Landkreis, der Erfahrung mit Integration hat."
Röhmann wünschte allen neuen Staatsbürgern, dass sie in Frieden leben mögen und hier eine neue Heimat finden. "Tragen Sie  aber auch die Erfahrungen aus ihrem Heimatland zu uns", bat er die neuen Mitbürger.

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Falk Hensel und die Familie Ali Foto:



In seiner Rede wies Röhmann auch auf die deutsche Verfassung hin, auf den Paragraphen 1 des Grundgesetzes. Der da besagt: "Die Würde des Menschen ist unantastbar". Jörg Röhmann will damit zum Ausdruck bringen, dass jeder Bürger in seinem Handeln und Denken gleich und frei sein soll. Und jeder Mensch, egal welcher Religion und Nation er angehört, gleich behandelt werden muss. Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, las er die Ringparabel  aus Lessings "Nathan der Weise" vor.

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Martin Bujara untermalte die Zeremonie mit Klavierklängen Foto:



Die Feier wurde von Martin Bujara, Leiter der Musikschule im Bildungszentrum, am Klavier begleitet. Feierlich und sehr stimmungsvoll spielte er Stücke von Ludwig van Beethoven und Robert Schumann.
Nachdem der Landrat seine Begrüßungsworte gesprochen hatte, legten die neuen Staatsbürger ihren Eid auf die deutsche Verfassung ab. Dann folgte die feierliche Übergabe der Urkunde und des Grundgesetzbuch an jeden der neuen Staatsbürger durch den Landrat.

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Gemeinsam sang man die Deutsche Nationalhymne Foto:



Abschließend erhoben sich alle von ihren Plätzen und sangen, wieder begleitet von Martin Bujara, die deutsche Nationalhymne. Dann lud Jörg Röhmann seine Gäste zu einem kleinen Umtrunk ein.

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Jörg Röhmann mit Turgay und Tuncay Aksoy Foto:



Die deutsche Staatsbürgerschaft erhielten heute 22 Männer und Frauen aus dem Landkreis Wolfenbüttel. Unter ihnen Bürger aus der Türkei, Griechenland, Mexico, Nigeria, Palästina und Polen. Jeder von ihnen musste mindestens 8 Jahre rechtmäßig in Deutschland gemeldet sein und der deutschen Sprache in einem gewissen Grad mächtig sein. Außerdem muss er selbstständig für die Sicherung seines Lebensunterhalts verantwortlich und straffrei sein.
Mit der Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft legt der Bürger nicht automatisch seine ehemalige Staatsbürgerschaft ab. "In manchen Ländern kann die Staatsbürgerschaft nicht abgelegt werden. Diese Bürger haben dann zwei Staatsbürgerschaften", erklärt Jürgen Haver vom Ordnungsamt.


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