Wolfenbüttel: Frank Oesterhelweg besuchte Polizei bei Nacht




Als Frank Oesterhelweg die Wache der Dienstelle Wolfenbüttel der Polizeiinspektion Salzgitter/ Peine/ Wolfenbüttel betritt, wird er freundlich empfangen. Gerade unlängst war der CDU-Landtagsabgeordnete erst hier im Polizeikommissariat zu Gast, um bei Problemen zwischen Landesverwaltung und Polizei vor Ort zu helfen.

In jener Nacht empfängt ihn Tobias Czekalla, der gerade mit einem Kollegen vom Einsatz gekommen ist. Bei der Wolfenbütteler Polizei wird im eigenverantwortlichen Schichtmodell gearbeitet – die Kollegen können selbst wählen, welche Schichten sie machen wollen – das klingt zwar chaotisch, aber es klappt laut Czekalla richtig gut.

Es gibt viel zu berichten bei der Polizei und Oesterhelweg nimmt sich die Zeit, um sich die vielfältigen Sorgen und Nöte der Beamten anzuhören. In den letzten Jahren erlebte die Polizei einen umfassenden strukturellen Wandel, den es zu bewältigen gilt und nicht jede Neuerung macht auch alles besser. So können die Beamten davon berichten, dass durch den Einsatz eines neuen Computersystems die Zeit für die Dokumentation von Einsätzen nicht verkürzt, sondern aufgrund der vielen zu erfassenden statistischen Angaben verlängert hat. „Dokumentation muss sein, aber wichtiger ist, dass unsere Polizei auf den Straßen und in der Stadt Präsenz zeigt. Hier gibt es sicherlich Optimierungspotenzial“, erklärt Frank Oesterhelweg. Der Landtagsabgeordnete verweist in diesem Zusammenhang auch auf den Wettbewerb um junge Menschen. „Der Polizeiberuf muss so attraktiv sein, dass es auch gelingt, genügend Nachwuchskräfte zu finden, die auch in Zukunft für die öffentliche Sicherheit sorgen. Ich freue mich, dass es in diesem Jahr zumindest in Wolfenbüttel gelungen ist, zukünftig kann es aber wegen der aktuellen Altersstruktur in der Region problematisch werden. Hier ist die Landesregierung gefordert und das wissen wir.“

Es gibt weiter Positives zu berichten, denn insgesamt hat sich die Ausstattung der Polizei in den letzten Jahren massiv verbessert. „Wenn es uns jetzt noch die Einführung des Digitalfunks gelingt, dann überwinden wir „die albanischen Zustände“, dann sind unsere Polizisten gut gerüstet“, erläutert Oesterhelweg weiter. Der Landtagsabgeordnete weiß weiter zu berichten, dass der Landkreis Wolfenbüttel im Landesvergleich laut Kriminalitätsstatistik sehr sicher sei. Wichtig sei es auch, die Menschen dort zu informieren, wo sie sich aufhalten. „ Fahndung via Facebook ist interessant. Aber damit zukünftig Wolfenbüttel so sicher bleibt, muss unsere Polizei vor Ort hinsichtlich Altersstruktur, Ausstattung und durch Entlastung von Bürokratie motiviert sein. Hierfür werde ich mich als Landtagsabgeordneter einsetzen, denn letztlich profitieren wir alle.davon“, erklärt er auf dem Weg zu seiner nächsten Station in der JVA Wolfenbüttel, wo Oesterhelweg sich mitten in der Nacht mit Leiter Dieter Münzebrock triffft.

Acht Stationen in neun Stunden – der CDU-Landtagsabgeordnete Frank Oesterhelweg war in der Nacht vom 5. auf den 6. Oktober in Wolfenbüttel unterwegs. „Mich hat schon lange interessiert, wo und wie Wolfenbütteler nachts dafür sorgen, dass tagsüber alles reibungslos läuft. Mir war wichtig, Menschen und Arbeitsplätze kennen zu lernen, um bei Sorgen und Nöten Hilfestellung leisten zu können“, erklärt Oesterhelweg. Seine Nachtschicht führt den Politiker dabei zu verschiedensten Stationen beispielsweise im Gesundheitswesen, der Polizei in der Gastronomie sowie im Handwerk.


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