24.06.2013, 23:26 Uhr

Er ist Direktor einer der renommiertesten Bibliotheken des Landes, Autor und Sinologe. Dr. Helwig Schmidt-Glintzer. Gemeinsam mit Gästen aus Kultur, Wissenschaft, Politik und Verwaltung feierte er heute seinen 65. Geburtstag.

Die Augusteerhalle der Herzog August Bibliothek war als Ort gewählt, um der Geburtstagsfeier des Direktors einen angemessen Rahmen zu verleihen. Dicht gedrängt saßen die Gratulanten beieinander und lauschten den Eröffnungsworten des Niedersächsischen Finanzministers Peter-Jürgen Schneider. Dieser sprach dem Direktor seine Anerkennung und Glückwünsche aus und betonte, dass die Arbeit des Schmidt-Glintzer maßgeblich zum heutigen Erfolg der Herzog-August-Bibliothek beigetragen hat. "Sie haben ein wahres Schatzhaus der Wissenschaft entwickelt. Darauf können wir in Wolfenbüttel, Niedersachsen und der ganzen Welt zurecht stolz sein. ", so der Minister anerkennend.

Helwig Schmidt-Glintzer begrüßte seinerseits die vielen Gäste unter denen sich auch seine Mutter, seine Frau, sowie Tochter und Enkeltochter befanden. Außerdem freute er sich über die Anwesenheit der zahlreichen Gäste aus der Politik, Verwaltung und den Stiftungen, die durch ihre kompetente Zusammenarbeit und Unterstützung vieles erst ermöglichten. Außerdem dankte er in seiner Rede den Unterstützern und Gönnern der Bibliothek. Rückblickend stellte Schmidt-Glintzer fest, wie viele Mitarbeiter in seiner 20-jährigen Dienstzeit gegangen und gekommen sind. "In 20 Jahren haben rund 500 Mitarbeiter die Bibliothek verlassen, aber auch ebenso viele sind eingestellt wurden. Diesen engagierten und kompetenten Mitarbeitern ist es zu verdanken, dass die Herzog August Bibliothek so erfolgreich ist und ein wertvolles Gut der Geisteswissenschaft geworden ist. Vielen Dank dafür", so Schmidt-Glintzer.

Wann er nun selbst die Bibliothek verlassen wird, vermochte der Direktor nicht zu sagen. "Wann ich mich als Direktor zurückziehen werde, weiß ich noch nicht. Ich kann aber sagen, dass ich die Bibliothek in absehbarer Zeit in junge Hände übergeben werde", erklärte er. So bald wird es jedoch nicht sein. Ist doch, einigen Beispielen zufolge, der Ruhestand in seiner Branche mitunter erst mit 70 Jahren abzusehen.

Eine Ehrung der besonderen Art erlebte Schmidt-Glintzer zum Ende der Festrede. Bevor er und seine Gäste zu einem gemeinsamen Empfang überschreiten wollten, kündigte Susanne Rode-Breymann noch ein ganz persönliches Geschenk an."Fast hätten wir es nicht mehr geschafft. Viele Umstände hätten uns diese Überraschung beinahe verdorben", so Susanne Rode-Breymann. Doch abschließend konnte sie, gemeinsam mit den Autoren, eine Festschrift an den Bibliotheksdirektor überreichen. Gesammelte Werke, Erinnerungen, Gedanken und Interpretationen von und über den Jubilar wurden in diesem Band zusammengetragen. In acht Kapiteln repräsentieren 19 Autoren, darunter auch der Künstler Gerd Winner, ihre Arbeitsbezüge, Interpretationen und Sichtweisen über die Interessengebiete, Arbeiten und Forschungen von Schmidt-Glintzer.

Das unerwartet Geschenk freute den Direktor zutiefst und er dankte den Beteiligten, Autoren und Herausgebern herzlich. Nach dem offiziellen Geburtstagsempfang lud Schmidt-Glintzer seine Gäste zu einem ungezwungenen Ausklang vor der Bibliothek ein.