Es war das Jahrgangsevent des sechsten Klassen an der IGS Wallstraße. Heute vormittag bestritten die 150 Schüler in fünf Mannschaften eine Schwimmolympiade in sechs Disziplinen. Dabei ging es um den Teamgeist und nicht die Einzelleistung. Am Ende gingen alle baden, auch die Lehrer und Organisatoren. Während noch das Jahrgangsfoto geschossen wird, ertönt der abschließende Schlachtruf: "Wir wollen Spielen, wir wollen Spielen."
Ohne engagierte Eltern geht nichts: hier Ute Topola (l.) Foto:
Jahrgangsleiterin Julia Pillar berichtet uns, daß es einmal im Jahr ein großes Event gäbe. Das letzte war ein Jahrgangsfeuer. Diesmal die Schwimmolympiade. "Es ist eine Methode, um die Gemeinschaft zu stärken und den Zusammenhalt", erklärt die Pädagogin. Einige Eltern helfen als Betreuer und Kampfrichter aus, wie beispielsweise Ute Topola, selbst Sportlehrerin aus Schladen. Ihre Tochter Wenke hat mit ihrer Klasse 6.4 die Olympiade gewonnen. Topola findet es "faszinierend zu sehen, mit wieviel Freude und Begeisterung die Schüler dabei sind. Selbst die, die nicht aktiv teilnehmen konnten, haben mitgefiebert". Sie lobt die hervorragende Organisation und die Vielschichtigkeit der Wettbewerbe. Die Schüler konnten ihre Geschicklichkeit, ihre Schnelligkeit und ihr Urteilsvermögen unter Beweis stellen.
Zum Beispiel beim "Mattenrennen": Jede der fünf Klassen hat insgesamt zwei Minuten Zeit, in der möglichst viele Schüler die komplette Bahnlänge der im Wasser schwimmenden Matten absolvieren müssen. Pro vollendetem Schülerlauf gibt es einen Punkt fürs Klassenteam. Für manche war es wie ein Catwalk, einzelne nahmen es sportlich und rutschten notfalls die letzten Meter bauchwärts und wieder andere plumpsten einfach irgendwann ins Wasser. Vor allem aber machte es sichtlich Spaß und unter anfeuernden Rufen gab schließlich jeder sein Bestes.
Rudolf Fricke und Julia Pillar verräumen die Matte Foto:
IGS-Lehrer Rudolf Fricke erzählt uns, es handle sich um kindgerechte Wettkämpfe, bei denen das Miteinander wichtiger sei als die beste Einzelleistung. Und so haben die Disziplinen auch schon klingende Namen wie "Juxstaffel", "Schatzsuche" oder eben "Mattenrennen". Diese spezielle Form von Wettkämpfen hat eine lange Tradition in Wolfenbüttel und wird auch von anderen Schulen umgesetzt.
Referendarin Natascha Rode hatte den Spaß im Vorfeld organisiert. Sie verriet uns das Endergebnis noch vor der offiziellen Verkündung, die später in der Schule stattfand. Gewonnen haben dennoch alle: für jeden gibt es eine Urkunde und jede Klasse bekommt eine der mittlerweile raren Lessingquietscheentchen. Gestiftet wurden diese vom Stadtmarketing.
[nggallery id=183]
mehr News aus Wolfenbüttel