Das Freiwillige Soziale Jahr ist eine gute Orientierungshilfe für junge Menschen. In den Wolfenbütteler Kultureinrichtungen haben gleich fünf Jugendliche ihre Arbeit aufgenommen. Heute wurden die "FSJler" in der Villa Seeliger vorgestellt.
Machen ihr Freiwilliges Soziales Jahr in Wolfenbüttel: Alexander Kropf, Momme Feldkamp,Christina Koop,Maximilian Reinhard und Inken Müller Foto:
Die fünf Abiturienten werden im nächsten Jahr in den Einrichtungen Erfahrungen in den verschiedenen Bereichen der Kultur sammeln. Dazu zählen die Herzog-August Bibliothek, die Landesmusikakademie, die Bundesakademie für kulturelle Bildung und der Arbeitskreis Musik in der Jugend. Während dieser Zeit können sie sich ausprobieren und orientieren, in welchen Bereichen ihre Schwerpunkte liegen.
Die Freiwilligen im Sozialen Jahr "Kultur", sowie ein BFDler (Bundesfreiwilligendienst) übernehmen Zuarbeiten wie zum Beispiel Recherchen. Darüber hinaus werden sie in die inhaltliche und organisatorische Arbeit der Einrichtungen einbezogen. So erhalten sie einen intensiven Einblick in alle Bereiche.
"Die Teilnehmer bekommen bei uns jede Unterstützung, die sie brauchen. Es gibt ein Leitbild, das gewährleistet, dass alle etwas aus diesem Jahr mitnehmen. Sie sind nicht dafür da, Arbeitskräfte zu ersetzte. Sie können sich ganz auf sich und ihre Arbeit konzentrieren", erzählt Andrea Ehlert von der Bundesakademie für kulturelle Bildung.
Das Freiwillige Soziale Jahr bewahrt viele vor dem Scheitern im Studium oder in der Ausbildung. Oft entdecken sie ganz andere Seiten an sich und schwenken noch einmal um.
"Wir würden uns wünschen, dass mehr Einrichtungen an diesem Programm teilnehmen. Die Möglichkeiten haben wir hier in Wolfenbüttel", erzählt Antje Dauer von der Herzog-August Bibliothek.
Denn die Nachfrage auf diese Plätze ist groß und es können nur wenige aufgenommen werden. Auf eine Stelle kommen etwa zehn Bewerber.
In diesem Jahr gehen drei junge Männer und zwei Frauen in ihr FSJ.
Inken Müller, FSJ-Kultur in der Herzog-August Bibliothek
"Ich möchte vielleicht Journalismus studieren und in dem Jahr an der HAB Erfahrungen sammeln. Und ich kann so herausfinden, ob das Überhaupt das Richtige ist", erzählt die Börssumerin.
[image=5e17650f785549ede64cdcdd]Momme Feldkamp, FSJ-Kultur an der Bundesakademie für kulturelle Bildung
"Mir gefällt, dass es hier ein breitgefächertes Angebot habe und mich ausprobieren kan. Ich hoffe, dass ich nach dem Jahr meinen Wunschbereich gefunden habe."
Alexander Kropf, FSJ-Kultur an der Landesmusikakademie
"Ich habe auch privat viel mit Musik und Veranstaltungstechnik zu tun. Durch das Jahr möchte ich abklären, ob das auch das richtige für mich ist."
[image=5e17650f785549ede64cdcde]Christina Koop, FSJ-Kultur beim Arbeitskreis Musik in der Jugend
"Ich singe im Chor und kann mir vorstellen, Musik zu studieren."
Maximilian Reinhard, BFD-Kultur Landesmusikakademie
"Ich habe aus dem Internet über die Möglichkeit erfahren. Mir gefällt das Klima an der Landesmusikakademie sehr gut, deshalb bin ich dort hin gegangen. Ich möchte gerne Musicaldarsteller werden."
mehr News aus Wolfenbüttel