Zusätzlich zu dem seit 2007 bestehenden Stadtteiltreff Auguststadt wird der Landkreis Wolfenbüttel demnächst auch im Stadtteil Juliusstadt im Nord-Osten Wolfenbüttels einen Anlaufpunkt für Familien, Kinder und Jugendliche installieren. Hierzu gab es im Dezember 2012 einen Beschluss des Kreistags.
Geplant ist, diesen Treffpunkt zentral in der Nähe der Grundschule Am Geitelplatz anzusiedeln. Nach einer umfassenden Suche nach geeigneten Räumlichkeiten, fiel die Entscheidung auf die bislang hauptsächlich für einen Seniorentreff genutzten Räume am Ulmenweg 2b. Bis September vergangenen Jahres hatte hier die Sozialarbeiterin der Wolfenbütteler Baugesellschaft (WoBau) ihr Büro. Dies bietet sich nun in Verbindung mit dem vorhandenen Veranstaltungs- und Aktionsraum als Standort an. Schon bald wird hier die Sozialpädagogin Susanne Pensler ein Büro beziehen. Pensler ist als Koordinatorin und Ansprechpartnerin des Stadtteiltreffs vom Landkreis Wolfenbüttel eingestellt. Die Mietkosten für die Räume werden von der Stadt Wolfenbüttel übernommen.
Da die Räume im Ulmenweg flächenmäßig begrenzt sind, ist eine Kooperation mit der Grundschule Am Geitelplatz geplant. Die nachmittags und in den Ferien ungenutzten Räume der Schule bieten sich an, hier Angebote mit größerem Platzbedarf anzusiedeln.
Die gewohnten Angebote der WoBau wird es weiterhin geben. Landkreis und WoBau erhoffen sich durch die Begegnungen von Jung und Alt positive Effekte für beide Generationen.
Der geplante Treffpunkt soll in den Bereichen Bildung, Erziehung, Integration, Teilhabe und Prävention einen Beitrag dazu leisten, die soziale und kulturelle Infrastruktur in diesem Stadtteil zu verbessern. Den Familien und Kindern soll ein attraktives Freizeitangebot sowie Beratung und Unterstützung in Alltags- und Erziehungsfragen geboten werden.
Zur Ermittlung der Bedarfsschwerpunkte in der Juliusstadt wurde von November bis Dezember vergangenen Jahres durch den Landkreis eine Expertenbefragung durchgeführt. Nach deren Auswertung wurde ein Rahmenkonzept für den geplanten Stadtteiltreff entwickelt. Dies sieht vor, besonders für die vielen Alleinerziehenden in der Juliusstadt Beratungs- und Unterstützungsangebote zu schaffen. Der Treffpunkt soll ein zentraler und neutraler Begegnungsort werden, an dem Kontakte geknüpft werden können und sinnvolle Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche vorgehalten werden. Interessierte können die Angebote größtenteils unverbindlich und kostenlos nutzen.
Um möglichst viele Menschen im Stadtteil zu erreichen, ist geplant, die Kooperationen mit den Partnern des Stadtteilnetzwerks Nord-Ost und mit den Akteuren vor Ort weiter aus zu bauen.
Ein Eröffnungsfest zur Einweihung des Treffpunkts soll Anfang Juni stattfinden. Hier sind die Bürgerinnen und Bürger der Juliusstadt herzlich eingeladen, ihre Ideen einzubringen, mitzuarbeiten und Verantwortung zu übernehmen. Gesucht werden Menschen, die sich ehrenamtlich in der Arbeit mit Familien, Kindern und Jugendlichen einsetzen wollen. Bei der Eröffnungsfeier können die Räume besichtigt und Vorschläge für die Namensfindung des Treffpunkts gemacht werden. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.
Wer sich ehrenamtlich engagieren oder sich näher über das Projekt informieren möchte, kann sich unter 05331/ 84 147 oder unter s.pensler@lk-wf.de mit Susanne Pensler in Verbindung setzen.
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