Wolfenbüttel: Sehr gutes Ergebnis erzielt - Abschlussprüfung für Jagdgebrauchshunde


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[image=5e17650b785549ede64cdc17]Jäger sind dem Gesetz nach verpflichtet, für ihre Jagdreviere brauchbare (d.h. ausgebildete und geprüfte) Hunde nachzuweisen. Um dieser Forderung gerecht zu werden, begannen im März 50 Hunde aller Rassen bei der Jägerschaft des Landkreises Wolfenbüttel unter der Leitung des Obmanns für das Jagdhundewesen Manfred Reuper mit seinen Helfern eine Begleit- und Jagdhundeausbildung, die für 41 von ihnen im Mai mit der anspruchsvollen Begleithundeprüfung endete.

Für 22 Jagdhunde (Erd- und Bauhunde, Vorsteh- und Nachsuchenhunde) folgte dann die Spezialausbildung wie Schußfestigkeit, Schweißarbeit, Wasserarbeit, Haar- und Federwildschleppen, Verlorensuche, Standruhe und Leinenführigkeit. Da nach dem Bundesjagdgesetz nur geprüfte Hunde zur Jagd eingesetzt werden dürfen, stellten sich Anfang September – nach sechs Monaten Ausbildung – elf Hunde (ein großer Münsterländer, ein kleiner Münsterländer, drei Weimaraner, ein Deutscher Wachtel, zwei Jagdterrier, ein Curly Coated Retriever, ein Flat Coated Retriever und ein Labrador Retriever) der Jagdeignungsprüfung nach den Richtlinien über den Nachweis der Brauchbarkeit von Jagdhunden in Niedersachsen.

Drei Hunde konnten den hohen Anforderungen leider nicht gerecht werden. Einer erreichte das Ziel der Schweißarbeit nicht, und bei dem anderen mangelte es an Gehorsam und Finderwillen. Eine Durchfallquote von 27 Prozent bedeutet ein sehr gutes Ergebnis und ist in den letzten Jahren nicht erreicht worden, was sicherlich aber auch daran liegt, dass sich zu dieser Prüfung nur ihrer Sache sehr sichere Gespanne gemeldet hatten, stellte Manfred Reuper fest.

Vier Hundeführern konnte er dann im Rahmen einer kleinen Feier im Suchenlokal „Zur Guten Quelle“ in Sickte das begehrte Zertifikat der jagdlichen Brauchbarkeit überreichen. Vier Hundeführern gratulierte er zum erfolgreichen Abschluß der Zusatzfächer, die als Ergänzung zur nachzuweisenden HZP (Herbst-Zucht-Prüfung)  zum Nachweis für die jagdliche Brauchbarkeit erforderlich sind.

Ausdrücklich gaben Manfred Reuper, Kreisjägermeister Alfred Wesche und der Vorsitzende der Jägerschaft Wolfenbüttel, Hans-Henning Vahldiek, allen Teilnehmern jedoch noch einmal mit auf den langen gemeinsamen Weg mit ihren Vierbeinern, das Erlernte nicht verkümmern zu lassen, sondern ständig weiterzuarbeiten, um das Können zu festigen und ständig zu verbessern.

Musikalisch wurde die Veranstaltung von Jagdhornbläsern der Jägerschaft Wolfenbüttel begleitet, die die entsprechenden Jagdsignale wie Begrüßung, Jagd beginnt, Rehwild tot, Flugwild tot und Ha-La-Li vortrugen.


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