Vergangene Woche hat sich der regionale Bundestagsabgeordnete und SPD-Parteichef Sigmar Gabriel, auf Einladung der Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V., mit Mitarbeitern der Wolfenbütteler Freiwilligenagentur getroffen. Dabei sprach er auch mit den drei jungen Freiwilligen Patrick Feldmann (19), Christine Becker (18) und Max Seeger (19), die bei der Freiwilligenagentur eigene Projekte durchführen, in denen die Integration von Migranten und generationsübergreifendes Engagement durch Sport im Vordergrund stehen.
Die Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V. geht den bislang bundesweit einzigartigen Weg Sport und Soziokulturelles zusammen zu bringen. Bei dem Besuch wurde über Ungleichheiten bei Aufwandsentschädigungen für Engagierte durch Regelungen zugunsten der neuen Bundesfreiwilligendienste und über die häufig geringe Finanzierung von Freiwilligenagenturen in Deutschland diskutiert. Einer aktuellen Studie der Universitäten Oldenburg, Potsdam und Halle-Wittenberg zufolge bleiben bundesweit viele Potentiale von Freiwilligenagenturen ungenutzt aufgrund mangelnder, vor allem institutionalisierter, Förderung. Dies führt, wie leider auch bei der in der Region Braunschweig, Wolfenbüttel und Helmstedt tätigen Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport, zu prekären Arbeitsverhältnissen und mangelnder Planungssicherheit.
Der Besuch kam zustande, weil Sigmar Gabriel beim Frühjahresempfang der SPD-Bundestagsfraktion im vergangenen März Mitarbeitern der Freiwilligenagentur Wolfenbüttel einen Sport-Integrationspreis überreicht hatte und dabei von den Mitarbeitern der Freiwilligenagentur in deren Räumlichkeiten nach Wolfenbüttel eingeladen wurde. Sie gaben ihm herausgearbeitete Auszüge aus der Studie mit sowie die Bitte sich in der Bundespolitik für eine umfassendere Förderung von Freiwilligenagenturen einzusetzen.
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