Das Brötchen schmeckt im sichtlich. Stephan Weil genießt die Mahlzeit zwischendurch. Er ist in Wolfenbüttel unterwegs. Besucht den Weihnachtsmarkt. An der Seite des SPD-Spitzenkandidaten für die Wahl des Landtages im Januar ist Falk Hensel. Der Wolfenbütteler möchte bekanntlich die nachfolge der nicht mehr kandidierenden Dörthe Weddige-Degenhard antreten. Also ist Wahlkampf angesagt. Auch mit dem (noch) amtierenden Oberbürgermeister der Landeshauptstadt. Weil ist zur Zeit im Dauerstress.
Der Weihnachtsmarkt in Wolfenbüttel ist nicht der erste, den er in diesem Winter besucht, und sicher nicht der letzte. „Die Wochen bis zum Wahlsonntag müssen wir nutzen“, erzählt er. Sein Backschinkenbrötchen hat er inzwischen geschafft.
Wolfenbüttel gefalle ihm, sagt er. Es ist eine sympathische Stadt mit ebensolchen Menschen. Er hat gerade ein Runde über den Markt gedreht und mit vielen Bürgerinnen und Bürgern gesprochen. Beeindruckt hat ihn das Rathaus. Sein Parteifreund und stellvertretende Bürgermeister Heinz-Rainer Bosse hat ihm das Gebäude gezeigt.
Natürlich wird er auch auf die Asse angesprochen. Weil ist für die Rückholung des Atommülls „ohne wenn und aber“. Mit ihm werde es kein Taktieren geben, betont der 53-Jährige. Ein Endlager Gorleben sieht er ebenfalls nicht.
Ein weiteres Thema ist die Religionsdebatte. Er sei für starke Regionen, unterstreicht er. Kommunale Fusionen machten Sinn, aber nicht wenn sie von oben verordnet würden.
Am Abend steht noch ein Vortrag mit anschließendem Sofagespräch im Asse Sport Center an. Falk Hensel hat in auf sein rotes Sofa eingeladen. Der Saal ist gut gefüllt. Nach einem kurzen Einführungsreferat entwickelt sich eine rege Diskussion zwischen Hensel und Weil unter lehrhafter Beteiligung des Publikums.
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