Wolfenbüttel: Suizidprävention an der Carl-Gotthard-Langhans-Schule - "Zuhören ist cool. Wegsehen kann tödlich sein"




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Junge Menschen, besonders in der Lebensphase zwischen 15 und 25 Jahren, müssen sich in vielen Lebensbereichen als Persönlichkeit zunächst selbst finden und mit ihren Wünschen einen Platz in der Gemeinschaft/Gesellschaft suchen. Die Phase des Eintritts in eine Berufsausbildung oder der Vorbereitung auf eine Berufstätigkeit ist nicht immer geradlinig und für die Betroffenen oft nicht einfach. Nicht nur Erfolge sondern auch persönliche Krisen werden erlebt.


An den Berufsbildenen Schulen des Landkreises Wolfenbüttel, Carl-Gotthard-Langhans-Schule (CGLS), wird durch einer Reihe von Maßnahmen versucht, Jugendlichen in Krisensituationen zu helfen. Um Menschen in dieser Situation Unterstützung zu bieten, wurde in Hildesheim vor 35 Jahren der Verein für Suizidprävention e.V. gegründet.

Der Suizid ist eine häufig auftretende Erscheinung – häufiger als allgemein in unserer Gesellschaft wahrgenommen wird. Die Mechanismen der Problematik (Hintergründe, Verhaltensmuster) sind weitgehend unbekannt. Druck in allen Lebenslagen, in unterschiedlichsten Situationen und mit wechselnder Intensität, beschäftigt jeden von uns. Krisen gehören zum Leben. Aber nicht jeder schaftt es, Krisen als Herausforderung (Krise = Zeit der Entscheidung!) zu betrachten.

Teil des Schulprojekts im Verein Suizidprävention e.V. ist eine Wanderausstellung zum Thema „Suizidprävention im Jugendalter“. Die Carl-Gotthard-Langhans-Schule hat sich dem Thema Suizidprävention angenommen und die Wanderausstellung nach Wolfenbüttel geholt. Die Ausstellung (Tafeln, Briefe, Audio-Beiträge) ist im Eingangsbereich der CGLS aufgebaut und für alle Interessierten zugänglich.

Die Lehrkräfte der CGLS haben sich in einer Informationsveranstaltung und einem Workshop auf das Thema vorbereitet. Eine Mitarbeiterin des Suizidpräventionsvereins, Diplom-Psychologin Alice Herwig, führt mit den Schülerinnen und Schülern in den Klassen der CGLS Gespräche zum Thema Suizid.

Sie versucht für das Tabuthema Suizid zu sensibilisieren und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Menschen aus ihrer Lebenskrise wieder herausfinden können und wie andere dabei helfen können. Zurzeit tourt sie durch die vielen interessierten Klassen, die sie zum Gespräch eingeladen haben.

Die Ausstellung ist noch bis einschließlich 4. Juli in der Eingangshalle der CGLS zu besichtigen (8 bis 16 Uhr). Ansprechpartner für weitere Informationen: Lars Rohland ist telefonisch über das Sekretariat zu erreichen (05331/95600).


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