Wolfenbüttel: "The King's Speech" - Die Geschichte vom stotternden König begeisterte Wolfenbüttel

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| Foto: Kempf Theater/ Foto: Achim Zeppenfeld)



Das war Theater vom Feinsten. Da waren sich die Zuschauer einig. Eine großartige Inszenierung, gespielt von großartigen Akteuren. Die Rede des Königs zog die knapp 400 Zuschauer in der Lindenhalle in ihren Bann.

In der heutigen Theateraufführung des oscarpremierten Films "The King's Speech" brach nach dem letzten Akt tosender Applaus aus.Das Publikum war hingerissen von der Geschichte um das Schicksal des britischen Thronfolgers Albert, der später zu König George VI wurde.

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Szenenfoto "The King's Speech" (Quelle: Kempf Theater/ Foto: Kempf Theater/ Foto: Achim Zeppenfeld)



Die Handlung: Herzog Albert von York (Götz Otto), von seiner Familie Bertie genannt, hat ein Handicap - er stottert. Bei seiner ersten, offiziellen Rede bleiben ihm die Worte sprichwörtlich im Hals stecken und er macht sich zum Gespött einer ganzen Nation und seiner Familie. Seine Frau, Herzogin Elisabeth von York (Daniela Kiefer), sucht Hilfe bei dem australischen Sprachtherapeuten Lionel Logue (Steffen Wink), um ihrem Mann zu helfen. Nun beginnt eine einfühlsame, charmante und witzige Geschichte über Ängste, Etikette, Freundschaft und Menschlichkeit.

Mit viel Tiefgang, grandios in Szene gesetzt, von zwei außergewöhnlichen Hauptdarstellern. Die Dialoge zwischen Herzog Albert und seinem "Therapeuten" Lionel sind Herz und Hirn der Inszenierung, verleiten zum Lachen, Schmunzeln und Nachdenken. Hier geht es um mehr, als nur ein Handicap. Es geht um Freundschaft, Glaube, Menschlichkeit und Politik.

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Szenenfoto "The King's Speech" (Quelle: Kempf Theater/ Foto: Kempf Theater/ Foto: Achim Zeppenfeld)



Den Zuschauern in der ausverkauften Lindenhalle, bot sich Schauspielkunst der ersten Klasse.
Diese Darstellung brauchte sich nicht hinter einem vierfach Oscar-ausgezeichneten Film verstecken. Ganz im Gegenteil, die Theaterfassung ist authentischer, ehrlicher und verzichtet auf große Kulissen. Hier gilt das gesprochene Wort, ohne aufwendiges Bühnenbild.
Was Anfangs vielleicht auf einige ungewöhnlich und spartanisch wirkte, entpuppte sich im Verlauf der Aufführung als gelungener Rahmen der Geschichte.

Natürlich hatte auch die Geschichte von Bertie ein Happy End. Nach harter Arbeit, tiefer Freundschaft und unermüdlichen Glauben, schaffte er es, als König George VI, vor seinem Volk eine einfühlsame und fehlerfrei gesprochene Rede zu halten. Immer an seiner Seite - sein Therapeut und Freund, Lionel Logue.

WolfenbüttelHeute.de im Gespräch mit Götz Otto (Herzog von York in "The King's Speech")


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