Wolfenbüttel : Zehn Jahre Landtag - Frank Oesterhelweg über seine Zeit im niedersächsischen Landtag

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Sympathisch, ungezwungen und humorvoll ließ Frank Oesterhelweg die letzten zehn Jahre als Mitglied im niedersächsischen Landtag Revue passieren. Gute Zeiten und Erfolge gehörten ebenso zu seinem Job, wie schlechte Zeiten und Niederlagen.

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Frank Oesterhelweg im Gespräch über zehn Jahre Landtag Foto:



Im Oktober 2002 rückte Oesterhelweg in den niedersächsischen Landtag nach. Im Jahr 2003 und 2008 wurde er mit einer Direktkandidatur erneut in den Landtag gewählt. Seither hat er dort seinen festen Platz. In zehn Jahren hat der Landtagsabgeordneter einiges erlebt. Musste Tiefschläge einstecken und konnte Erfolge verbuchen.

"Wichtig ist, dass man sich selbst nie so ganz ernst nimmt und seinen Humor nicht verliert. Und wir müssen einsehen, dass wir alle nicht so wichtig sind, wie wir vielleicht glauben", sagt Oesterhelweg ehrlich. Damit scheint der CDU-Kreistagsvorsitzende ganz gut zu fahren.

Und er weiß, dass er oft Zielscheibe für den Frust und die Verärgerung der Bürger ist. "Aber auch da bleibe ich meistens gelassen und versuche, die Situation mit einem Augenzwinkern zu entspannen", sagt er.

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Locker und mit viel Wortwitz: Der Türöffner, der aussieht wie ein Türsteher, Frank Oesterhelweg. Foto:



Frank Oesterhelweg ist Politiker durch und durch. Und seine Worte sind die eines Politikers. Das was er tut, oder getan hat, soll auch ihm Gebühren. Und so spricht er gerne über die Erfolge, die er erzielt hat. Nicht allein, das gesteht er, aber doch maßgeblich daran beteiligt. Einige, wichtige Beispiele kann er nennen. Das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept, kurz ILEK, gehört dazu. An der Tourismusförderung in den ländlichen Gebieten hat Oesterhelweg ebenso mitgewirkt, wie am Hoschwasserschutzkonzept für die Innerste und die Oker im Landkreis Wolfenbüttel. Zum Thema 'Asse' möchte er garnicht viel sagen. "Es ist gut, dass die Asse so im Mittelpunkt der Politik und der Medien steht. Für mich ist dieses Thema auch weiterhin wichtig und wir müssen uns selbstverständlich damit beschäftigen, aber auch Rückschläge einstecken. Davon lassen wir uns nicht entmutigen", so Oesterhelweg. "Und wenn etwas nicht in meine Zuständigkeit fällt, versuche ich trotzdem zu vermitteln. Auch das ist meine Aufgabe", erklärt er. Dazu fällt ihm wieder eine kleine Anekdote ein, die er mit dem Satz schließt - "Ich sehe zwar aus wie ein Türsteher, würde mich aber eher als Türöffner betrachten."

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Bürgernah und verständnisvoll: Frank Oesterhelweg. Auch auf dem Bundesparteitag der CDU setzt er sich für unsere Region ein. Foto: Archiv



Wichtig ist ihm auch seine Unabhängigkeit. "Ich möchte nie meine Selbständigkeit und Unabhängigkeit verlieren. Das ist mir sehr wichtig in meinem Job. Auch wenn das heißt, manchmal gegen den Strom zu schwimmen. Am Ende wird man vielleicht dafür belohnt", sagt er selbstsicher.

Frank Oesterhelweg plaudert ein wenig aus dem "Nähkästchen" und hat kurioses, witziges und auch ungeheuerliches zu erzählen. Die Geschichten zeigen, dass hinter dem Politiker Frank Oesterhelweg, auch ein privater Frank Oesterhelweg steckt. Der sich gegen Missgunst und Anfeindungen wehren muss und dabei seine Familie schützen will. Aber auch eine Person, die seine Interessen und Ziele verfolgt und dabei vielleicht auch mal den falschen Ton trifft. "Das gehört zum Berufsrisiko und macht meine Arbeit doch auch interessant."

Und weil Frank Oesterhelweg gerne mal kleine Hiebe austeilt, die er aber meist mit einem Augenzwinkern abschwächt, gibt er uns noch eines mit auf den Weg - "Ich will mich nicht auf dem roten Sofa ausruhen, sondern auf dem schwarzen Teppich bleiben", sagt er schmunzelnd.


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