Wolfenbüttel: Zukunftsregion Gesundheit - Einführung der "Krisencard"

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Im Rahmen des Projektes „Zukunftsregion Gesundheit“ hat die Arbeitsgruppe „Psychische Gesundheit“ eine sogenannte „Krisencard“ entwickelt. Verantwortlich für die Einführung ist der Sozialpsychiatrische Dienst des Kreisgesundheitsamtes.
 Bei der „Krisencard“ handelt es sich um eine handliche Karte mit wichtigen Informationen für die Behandlung von chronisch psychisch kranken Menschen. Sie sollen durch die Karte unter anderem die Möglichkeit erhalten, Vorkehrungen gegen problematische Folgen von Notfalleinweisungen zu treffen. Auch sollen mit Hilfe der „Krisencard“ Angehörige oder Bezugspersonen stärker in die stationäre Behandlung einbezogen werden, wenn die oder der Betroffene das wünscht.


Über ein Jahr hat der Arbeitskreis für die Entwicklung und Umsetzung des Projekts benötigt. Vergleichbares gibt es bisher nur in Wolfsburg.


Auf der Karte werden Name und Anschrift des Inhabers eingetragen, sowie Betreuer, Medikamente, Kliniken oder Ärzte. Der Betroffene kann hier auch Behandlungswünsche und Unverträglichkeiten gegenüber bestimmter Medikament vermerken.


Die "Krisencard" soll eine freiwillige Unterstützung für Betroffene sein und wird am 19. September im Rahmen einer Podiumsdiskussion offiziell eingeführt werden. Bisher haben verschiedene Institutionen ihre Mitarbeit an diesem Projekt zugesichert und die Karte soll dann beispielsweise im Gesundheitsamt Wolfenbüttel, in der AWO-Arche, in der Lebenshilfe Wolfenbüttel und im Paritätischen Wohlfahrtsverband Wolfenbüttel erhältlich sein. Beim Ausfüllen der Krisencard stehen die Mitarbeiter der Einrichtungen mit Rat und Tat zur Seite.


Die Informationsveranstaltung zum Thema "Krisencard" findet am Mittwoch den 19. September 2012 um 18.30 Uhr in den Räumen der Wolfenbütteler Lebenshilfe-Werkstatt, Halchtersche Straße 16 in Wolfenbüttel statt. Eingeladen sind Psychiatrie-Erfahrene und deren Angehörige und Betreuer, sowie Ärzte und Wohlfahrtsverbände.


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