Wolfenbütteler Stiftung will jährlich 20.000 Euro gemeinnützig einsetzen

von Marc Angerstein


| Foto: Ado



Die "Fritz und Dorothea Oppermann Geb. Kerle-Stiftung" hat zwar einen langen und komplizierten Namen, aber dafür ist ihr Stiftungszweck schnell erklärt: Förderung von mildtätigen und gemeinnützigen Zwecken in der Stadt Wolfenbüttel. Mehr als 300.000 Euro hat diese Stiftung seit ihrer Gründung am 3. März 1972 zweckgebunden ausgeschüttet, künftig sind 20.000 Euro jährliches Fördervolumen angestrebtes Ziel.

[image=5e1764b9785549ede64ccbb5]Heute informierten der Stiftungsvorstand (auf dem Foto von links nach rechts) Bürgermeister Thomas Pink, Herbert Linne, Jutta Haupt, Kirsten Bosse-Poguntke und der Stiftungsgeschäftsführer Olaf Danell über die Förderungsprojekte des laufenden Jahres.

Im Familienzentrum Karlstraße wurde ein Begegnungsraum ausgebaut und Inventar mit rund 6.400 Euro bezuschusst. Ein Sozialprojekt in der Auguststadt in Kooperation mit der Stadtjugendpflege mit rund 4.600 Euro. Einige Zuschusszahlungen laufen periodisch über mehrere Jahre, so auch das Geld für die Deutschland-Stipendien in Kooperation mit der Ostfalia-Hochschule mit jährlich 1.800 Euro, um nur einige Beispiele zu nennen.

Erst heute hat der Stiftungsvorstand beschlossen, das Wolfenbütteler Kleinkunstkabarett (KKK) über zunächst drei Jahre mit jährlich 2.500 Euro zu fördern. "Das KKK ist eine Perle der Stadt, ein wichtiger kultureller Baustein, da waren wir uns einig", erläutert Thomas Pink, der von Amts wegen Vorstandsmitglied ist, diesen Beschluss.

Olaf Danell: "Bedarfe werden an uns herangetragen. Und wenn wir Bedarf erkennen, werden wir auch tätig".

Herbert Linne, ein Großneffe des Stiftungsgebers, gab einen kurzen Rückblick auf die Geschichte dieser Mildtätigkeit: "Mein Großonkel hat ein Vermögen mit einem Gärtnerei-Großhandel gemacht und wollte zunächst notleidenden Gärtnern helfen. Durch die gesellschaftlich-sozialen Errungenschaften war dieses Ansinnen schnell überholt, so dass allgemeine gemeinnützige Zwecke gefördert werden sollten. Einzige Bedingung des Stifters, von Onkel Fridrich: Dieser komplizierte Stiftungsname."


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