Wolfenbüttel. Am Wochenende startete das Wolfpack Wolfenbüttel beim Sparkassen-Cup in Speyer in einem mit zwölf Teams sehr gut besetztem Turnier.
Neben Teilnehmern aus dem europäischen Ausland waren auch die Erstligisten Freiburg und der Vizemeister der vergangenen Saison, die Rhein-Main Baskets am Start. Im ersten Spiel traf das junge Wolfsrudel auf das Team aus Geispolsheim, einem französischen Drittligisten. Mit nur acht Spielerinnen, nachdem sich Spielmacherin Francis Donders am Abend zuvor in Göttingen den Fuß gebrochen hatte und andere Spielerinnen ebenfalls krankheits- oder verletzungsbedingt ausgefallen waren, startete das Team ins Turnier. Aufgrund eines Staus auf der Autobahn traf das Wolfenbütteler Team erst kurz vor Spielbeginn ein. Praktisch aus der „kalten Hose“ unterlag das Wolfpack mit 32:56 klar. Die Französinnen starteten stark. Dem jungen Wolfsrudel war das Spiel vom Vortag in Göttingen deutlich anzumerken. Der Sieg der Französinnen ging in Ordnung. Im zweiten Spiel am Samstag zeigte sich das Team aus der Lessingstadt aus einem ganz anderen Holz geschnitzt. Mit einer starken Defense und auch einer starken Angriffsleistung stellte das Wolfpack frühzeitig die Weichen für den souveränen 52:38-Sieg gegen den Zweitligisten-Süd aus Weiterstadt. Über die gesamte Spielzeit dominierte das Team von Headcoach Hanna Ballhaus.
Im dritten Spiel wartete dann der Vizemeister der vergangenen Saison, die Rhein-Main Baskets auf das Team aus Wolfenbüttel. Der Erstligist trat mit voller Truppe an, doch Wolfenbüttel konnte zumindest im 1. Viertel dagegen halten. Danach war jedoch sofort zu erkennen, dass der Erstligist auf den einzelnen Positionen durchweg besser besetzt war. Die Athletik gab am Ende den Ausschlag für den 70:44 Sieg der Baskets. Coach Hanna Ballhaus: „Wir haben uns gegen dieses sehr gut besetzte Team ordentlich präsentiert. Sowohl in der Offense wie auch in der Defense hat mein Team zumindest anfangs gut mitgehalten. Die Rhein-Main Baskets kamen durch ihre bessere Athletik immer wieder zu einfachen Punkten.“ Am Sonntag traf das junge Wolfpack-Team dann im ersten Spiel auf den Ligakonkurrenten TUS Lichterfelde aus Berlin. Wolfenbüttel gewann die Begegnung souverän und deutlich mit 51:38. Gute Würfe und eine hochprozentige Trefferquote waren der Grundstein für den deutlichen Sieg. Lediglich kurzfristig, als Berlin auf Zone umstellte, ließ sich Wolfenbüttel etwas irritieren, fand aber sofort wieder ins Spiel und gewann klar und verdient dieses Match.
Im zweiten Spiel am Sonntag warteten dann die Eisvögel des USC Freiburg, einem Urgestein der 1. Liga, auf das Team von Coach Ballhaus. Beim Team aus Freiburg fehlte noch eine US-Amerikanerin, sonst war das Team schon sehr gut besetzt. Aber auch in diesem Spiel zeigte das Wolfpack Biss und konnte das Spiel bis zum Ende des ersten Viertels offen gestalten. Über die gesamte Spielzeit war das junge Wolfenbütteler Team jedoch nicht in der Lage, dem Erstligisten Paroli zu bieten. Freiburg gewann mit 50:38. Immerhin ein achtbares Ergebnis für ein Team, das mit drei Spielerinnen aus dem Jahrgang 98/99 antrat. Coach Hanna Ballhaus zum Turnier am Wochenende: „Ich ziehe ein durchweg positives Fazit aus diesem Wochenende. Wir haben wichtige Spiele gegen Erstligisten gehabt, uns dort sehr gut präsentiert und konnten Mannschaften aus der 2. Liga Nord und Süd deutlich bezwingen. Die Mannschaft hat einen großen Schritt nach vorn gemacht. Durch den Ausfall von Francis Donders ist das Team noch enger zusammen gewachsen. Der Zukunft sehe ich positiv entgegen.“ Im Anschluss an das Turnier erntete das junge Wolfenbütteler Team viel Anerkennung von den anderen Mannschaften.
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