Wolfenbüttel. Am Samstagabend sicherte sich das Wolfpack Wolfenbüttel mit einer tollen Teamleistung und einem 70:60 Sieg gegen den TK Hannover die nächsten beiden wichtigen Punkte im Kampf um die Play-Off-Plätze.
Dabei war es lange Zeit ein Spiel auf Augenhöhe. Wolfenbüttel musste ohne Leonie Rosemeyer in die Partie gehen. Sie hatte sich am Vorabend bei einer Trainingseinheit am Knie verletzt und konnte daher nicht auflaufen. Eine genaue Diagnose liegt noch nicht vor. Raelyn Prince hatte eine langwierige Erkältung noch nicht ganz auskuriert. In der ersten Halbzeit lief das Wolfsrudel zumeist einem 6-Punkte-Rückstand hinterher. Hatte man sich auf Wolfenbütteler Seite einmal in unmittelbare Schlagdistanz gebracht, ermöglichte man Hannover, zumeist durch Stefanie Grigoleit, einfache Punkte, um sich wieder absetzen zu können.
Die Anzeigetafel zeigte zur Halbzeit eine 36:29 Führung für die Gäste aus der Landeshauptstadt. Nach der Pause legte sich das Ballhaus-Team dann mächtig ins Zeug. Angeführt von einer wieder glänzend aufgelegten Klaudia Grudzien, für die am Ende 20 Punkte und 8 Rebounds in der Statistik standen, verkürzte das Wolfpack nun stetig den Rückstand und ging im weiteren Verlauf des Viertels in Führung. Nahezu alle Wolfenbütteler Spielerinnen punkteten in dieser Phase des Spiels, sodass am Ende des Viertels eine 46:41 Führung für die Gastgeberinnen in der Statistik stand.
Den letzten Durchgang eröffnete erneut Klaudia Grudzien mit starken sieben Punkten in Folge. Theresa Simon lieferte ebenfalls eine starke Partie ab. 13 Punkte, davon sechs Punkte im letzten Viertel und acht Rebounds steuerte die Jungwölfin zum Sieg bei. Über die gesamte Partie war das Augenmerk der Zuschauer natürlich auf die Aufbauposition gerichtet. Unter der Woche trennte sich der Verein im beiderseitigem Einvernehmen von B`Jonnie Reaves. Jenny van Doorn spielte einen gewohnt soliden Aufbau und hatte die Sache im Griff. Überrascht waren die Zuschauer in der Wolfenbütteler Lindenhalle von der zweiten Aufbauspielerin auf Wolfpack-Seite. Die erst 14-jährige Maileen Baumgardt machte bis dato ihr bestes Spiel im Wolfpacktrikot.
Mit völlig respektlosem Spiel wirbelte die junge Nachwuchsspielerin durch die Reihen des TK Hannover und setzte ihre Mitspielerinnen immer wieder gekonnt in Szene oder punktete selbst. Am Ende brachte es Baumgardt auf 23 Minuten Spielzeit und sieben Punkte. Eine starke Vorstellung, die Zuschauer waren begeistert. Coach Hanna Ballhaus nach dem Spiel: „Das Spiel haben wir heute als Team gewonnen. Wir waren zwar das durchschnittlich kleiner besetzte Team, konnten aber überraschend deutlich die Rebounds gewinnen (49:28). Das haben wir heute mit Herz gemacht. Ich bin stolz auf meine Mannschaft.“ Am kommenden Wochenende ist das Team aus der Lessingstadt zu Gast in Wuppertal, auch keine einfache Aufgabe.
Viertel: 10:13; 19:23; 17:5; 24:19.
Punkte Wolfenbüttel: Baumgardt 7 (1 Dreier), Stapel, Sprenger, Pöschel 4, Rennspieß, Christen 3 (1 Dreier), Simon 13 (8 Rebounds), van Doorn 8 (5 Rebounds), Behrendt 5 (1 Dreier), Prince 10 (8 Rebounds), Grudzien 20 (8 Rebounds).
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