"Wunschkonzert" mit Nino De Angelo

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| Foto: Anke Donner)



Schladen. Der erhoffte Besucheransturm blieb leider aus. Doch die rund 130 Gäste, die am Abend die Schlagerparty mit Stargast Nino De Angelo auf der Schlangenfarm besuchten, waren rund um zufrieden. Über eine Stunde gab der Sänger mit italienischen Wurzeln das Beste aus seiner über 35-jährigen Karriere. 

Ohne Starallüren, charmant und nah an seinen Fans präsentierte sich der Künstler, als er am Abend vor seinem übersichtlichen Publikum sang. Schwätzchen, Fan-Treffen und Autogrammstunde inklusive. Die kleine, aber nicht weniger stimmungsvolle Fan-Gemeinde bejubelte den Star, der seine größten Erfolge in den 1980er-Jahren feierte.

Lampenfieber hat er nicht, egal ob er in großen Stadien wie kürzlich in Leipzig, oder auf der kleinen Bühne spielt. "Nein, aufgeregt bin ich nicht. Es ist eher ein gewisses Kribbeln. Mit ist es auch egal, vor wie viel Publikum ich singe. Es ist zwar schade, wenn so wenig Besucher kommen, aber deshalb ist meine Leistung nicht schlechter. Ich gebe immer alles", verrät er vorab im Gespräch mit WolfenbüttelHeute.de.

Und das bewies der inzwischen 50-jährige, als er auf der Bühne seine bekanntesten Hits wie "Jenseits von Eden" , "Ich sterbe nicht nochmal" und "Atemlos" sang und damit beim Publikum für begeistertes Klatschen sorgte. Und das sowohl bei den männlichen, als auch den weiblichen Zuschauern.

Das Programm überließ De Angelo an diesem Abend seinen Fans und stellte sich ganz auf deren Wünsche ein. "Was wollt ihr denn hören?", fragte er immer wieder und ließ sich gerne seine Playlist ansagen. Dabei zeigte sich das gemischte Publikum ausgesprochen Textsicher und schmetterte auch die Songs seines aktuellen Albums "Das Leben ist schön" inbrünstig mit.

Nach rund einer Stunde und einigen Zugaben, die seine Fans einforderten, verließ Nino De Angelo die Bühne. Jedoch nicht, ohne sich von Hergert das Versprechen abnehmen zu lassen, im nächsten Jahr wiederzukommen. Bei der anschließenden Autogrammstunde bedankte sich der Künstler bei seinen treuen Fans, die mitunter sogar aus Köln angereist waren.

Hergert entäuscht


Ganz so hatte sich Jürgen Hergert seine Schlagerparty nicht vorgestellt. "Ja, ich bin schon sehr enttäuscht. Ich versuche, etwas in dieser Region zu bewegen und den Menschen hier etwas zu bieten. Ich finde es mehr als schade, dass nur so wenige den Weg hier her gefunden haben. Ich weiß nicht, ob und wie lange ich das noch machen werde", verrät er nachdenklich.

Seine Freude über den Auftritt von Nino De Angelo trübte die wenige Resonanz jedoch nicht. Zwar war dem Schlangenfarm-Betreiber deutlich anzumerken, dass er mit wesentlich mehr Gästen gerechnet hatte, doch die Stimmung ließ er sich nur kurz versalzen. Denn stolz war er ja schon über den Besuch seines besonderen Gastes. "Ich freue mich sehr, dass Nino die Einladung angenommen hat und hier nach Schladen gekommen ist. Ich kenne ihn schon länger und bin selber ein großer Fan von ihm", so Hergert.


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