Heute Nachmittag besucht Niedersachsens Umweltminister Stefan Birkner (FDP) Bleckede an der Elbe, um eine Bilanz der Schutzmaßnahmen zu ziehen, die seit dem Elbhochwasser vor zehn Jahren ergriffen wurden. Dazu erklärt der umweltpolitische Sprecher der Linken im Landtag, Kurt Herzog:
„Seit dem Elbhochwasser 2002 hat das Land 160 Mio. Euro in den Bau bzw. die Modernisierung der Elbdeiche gesteckt. Das ist eine beachtliche Summe. Dennoch ist vieles, was vor zehn Jahren versprochen wurde, bis heute nicht umgesetzt – vor allem fehlt es nach wie vor an naturnahen Überflutungsflächen in den Elbauen, auf die sich der Fluss bei Hochwasser ausdehnen kann. Birkner muss zeigen, dass er hier anders denkt als sein Vorgänger Sander, der den Wäldern in der Elbtalaue bekanntlich mit der Kettensäge zu Leibe rückte. Deiche sind eine sinnvolle Sache, wer jedoch den Hochwasserschutz mit Umweltschutz verbinden will, muss die natürlichen Flussauen pflegen und ausbauen.“
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