Zustand der Wolfenbütteler Schulen: Gymnasium Große Schule

von Marian Hackert


Heute blicken wir auf das Gymnasium Große Schule. Archivfoto: Max Förster
Heute blicken wir auf das Gymnasium Große Schule. Archivfoto: Max Förster | Foto: Max Förster

Wolfenbüttel. Die Stadtverwaltung stellte in der jüngsten Sitzung des Schulausschusses den aktuellen Bericht über den baulichen Zustand der städtischen Schulen vor. Die dritte Fassung des Berichts (nach 2012 und 2014) gibt erneut Auskunft über Status quo und möglichen Handlungsbedarf in Bereichen wie Brandschutz, Haustechnik oder Sanitäranlagen.


Im Jahr 2012 hatte die Verwaltung erstmals einen „Zustandsbericht Schulliegenschaften“ zum baulichen Zustand der sich im Eigentum der Stadt Wolfenbüttel befindenden Schulen, einschließlich der Schulhöfe und Freiflächen, vorgelegt. 2014 wurde eine aktualisierte Fassung erarbeitet. Die nun vorliegende dritte Fassung spiegele erneut – mittels einer übersichtlichen 5-Sterne Bewertungsmethode – den Zustand des derzeitigen Schulgebäudebestandes wider. Die Grundlage der vorgenommenen Bewertungen bildeten dabei ausschließlich gebäudewirtschaftliche Kriterien.

Neben der jeweiligen Angabe der Grunddaten sowie vorhandener Stärken und Schwächen, sei jedes Gebäude im Rahmen der folgenden Kategorien bewertet worden:

  • Allgemeiner baulicher Zustand

  • Fassade, Fenster, Dach

  • Brandschutz

  • Haustechnik

  • Sanitäranlagen

  • Schulhof

  • Zukunftsfähigkeit (baulich)


Ebenso seien bedeutsame in der Vergangenheit durchgeführte und zukünftig geplante Baumaßnahmen kurz beschrieben. Inhaltliche Änderungen sowie Veränderungen in der Sterne-Bewertung im Vergleich zur vorigen Version seien entsprechend markiert.

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Das Gymnasium Große Schule besteht aus einemAltbau mit Erweiterungsbau, dem Oskar- Sommer-Haus, der Doppelturnhalle, der „alten“ Turnhalle, dem ehemaligen Direktorenwohnhaus, dem Mittelriegel mit Mensa und dem Elster- und Geitelhaus. Das Gymnasium verbesserte sich im Vergleich zu2014 in drei der eingangs genannten Kategorien (von 3 auf 4 Sterne bzw. 2 auf 3 Sterne). So konnten vor allem im Bereich des Brandschutzes deutliche qualitative Verbesserungen erzielt werden. Die große Schule ist eine Schwerpunktschule im Rahmen der Inklusion. Die barrierefreie Herrichtung der Schulstandorte wirkt sich auf die Brandschutzanforderungen aus. Das Inklusionskonzept war daher Voraussetzung für die Aufstellung des Brandschutzkonzeptes.

Schulhof wurde teilsaniert


So konnte zunächst im Jahr 2015 die alte Turnhalle im Sinne des Brandschutzes saniert werden. Im vergangenen Jahr schlossen sich brandschutztechnische Arbeiten im Erd- und Dachgeschoss des Altbaus an und auch der Schulhof wurde teilsaniert beziehungsweise den Inklusions-Anforderungen angepasst. In diesem Jahr erfuhr sowohl die erste Etage im Altbau als auch im Zwischenbau eine brandschutzliche Sanierung.

In Planung befinden sich derzeit die Brandschutzmaßnahmen für die Fachräume im Erdgeschoss des Zwischenbaus. Im kommenden Jahr sollen die Planungen für die künftige Vollsanierung des Elster- und Giebelhauses sowie für die Sanierung des Schulhofs aufgenommen werden. Zudem ist laut Sachstandsbericht der Stadt ein Fensteraustausch im Hauptgebäude angedacht.

Stärken und Schwächen


Als Stärken sind zum einen die massive Bauweise des Hauptgebäudes und das vollsanierte Direktorenhaus genannt. Auch die Aufteilung in mehrere Gebäude mit unterschiedlichsten Baustilen und Charakteren für ganz unterschiedliche Nutzungenwird positiv hervorgehoben. Weniger gut sei dagegen der offene Schulhof, die Sanitäranlagen in den Turnhallen, der Wärmeschutz und die Einfachverglasung des Hauptgebäudes. Zudem bestehe im Brandschutzbereich des Elster- und Geitelhauses sowie des Hauptgebäudes Nachholbedarf.


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