Wolfenbütteler Schulen starten Pilotprojekt zur Bildungscloud

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Das Gymnasium im Schloss und die Carl-Gotthard-Langhans-Schule sind zwei Projekt-Schulen des Landes Niedersachsen. Wie das Projekt aussieht, stellten Projekt-Koordinator   Torsten Micheels, Schulleiterin Ulrike Schade, Schulamtsleiter der Stadt Norbert fFricke, Kreis-Schulamtslieterin Gudrun Wollschläger, Sven Pook vom städtischen Schulamt, Schulleiter Peter Walte und Projekt-Koordinator Udo Hillert am Dienstag vor. Fotos: Anke Donner
Das Gymnasium im Schloss und die Carl-Gotthard-Langhans-Schule sind zwei Projekt-Schulen des Landes Niedersachsen. Wie das Projekt aussieht, stellten Projekt-Koordinator Torsten Micheels, Schulleiterin Ulrike Schade, Schulamtsleiter der Stadt Norbert fFricke, Kreis-Schulamtslieterin Gudrun Wollschläger, Sven Pook vom städtischen Schulamt, Schulleiter Peter Walte und Projekt-Koordinator Udo Hillert am Dienstag vor. Fotos: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Das Gymnasium im Schloss und die Carl-Gotthard-Langhans-Schule sind von Niedersachsens Kultusministerin Frauke Heiligenstadt in den Kreis der Pilotschulen für die Einrichtung der Bildungscloud berufen worden. Das Projekt wurde am Dienstag vorgestellt.


Die Pilotschulen erarbeiten in der Zeit vom 1. Februar 2017 bis zum 31. Januar 2020 ein System von internetbasierten Lernplattformen, das Niedersächsische Bildungscloud genannt wird. Landesweit hatten sich rund 100 Schulen beworben, aus denen zehn Berufsbildende Schulen und 15 allgemeinbildende Schulen als Pilotschulen ausgewählt wurden. Zwei der Schulen kommen aus dem Landkreis Wolfenbüttel. "Das spricht für Wolfenbüttel als Schulstadt", so Peter Walte, Schulleiter der Carl-Gotthard-Langhans-Schule.

Die Pilotschulen erarbeiten in Projekten Unterrichtskonzepte und in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Schulträgern, die technischen Einrichtungen für die gemeinsame Nutzung von Medien. Insbesondere die Möglichkeiten für die Schülerinnen und Schüler, ihrer privaten Endgeräte wie Tablets, Handys, Laptops und Smartphones für die Themen und Aufgabenstellungen des Unterrichtes zu nutzen, soll gefördert werden. An den beiden Wolfenbütteler Schulen ist man sehr stolz, dass man Teil des Projekts ist, versichern die beiden Schulleiter Ulrike Schade und Peter Walter. Mit dem Projekt würden die Schüler die Möglichkeit erhalten, die digitale Medien intensiver zu nutzen. "Die Zeiten sind vorbei, wo das Smartphone als Bedrohung für die Konzentration angesehen wurde. Vielmehr gehört es zum normalen Arbeitsgerät. Wir müssen diese Möglichkeiten einfach für die Schule nutzen. Für die Schüler bedeutet die Teilnahme an dem Projekt keine Mehrarbeit, sondern vielmehr eine andere Art des Lernens", so Walte. Die Projektphase wird einfach in den Unterricht eingebunden. Und nicht nur die Schüler sollen den Umgang mit denmobilen Endgeräten lernen. Auch die Lehrer werden speziell darauf vorbereitet und sollen geschult werden.

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Ulrike Schade und Peter Walte mit dem Schild, das ihre Schulen als Projektschulen ausweisen. Foto: Anke Donner


Virtuelles Klassenzimmer


Mit der Niedersächsischen Bildungscloud entsteht eine Art virtuelles Klassenzimmer, in dem Schüler und Lehrer mittels mobiler Endgeräte miteinander kommunizieren, Unterrichtsmaterialien austauschen oder gemeinsam an Projekten arbeiten können. Dies soll dann schulübergreifend, schulformübergreifend sowie gemeinsam mit externen Partnern wie Betrieben oder Universitäten erfolgen. Das Projekt wird in der Pilotphase, die von 2017 bis 2019 gemeinsam mit den Projektschulen und Projektfollowern durchgeführt wird, wissenschaftlich begleitet und ausgewertet. Start an den Wolfenbütteler Schulen ist mit dem neuen Schuljahr im August. Die Lehrer und Projekt-Koordinatoren arbeiten bereits jetzt schon an der Cloude.

Im Falle einer positiven Evaluation wird die Bildungscloud landesweit eingeführt und steht dann allen niedersächsischen Schulen und Schulträgern als freiwilliges Angebot zur Verfügung. Die Landesregierung fördert das Projekt in der Pilotphase mit mehr als 400.000 Euro. Aber auch die Schulträger vor Ort waren gefragt. Schließlich müssen sie die Vorraussetzungen an den Schulen treffen.


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