Wolfsburg. „Sicher durch den Straßenverkehr“ lautete das Motto der Mobilitätswoche an der Grundschule Ehmen-Mörse Standort Mörse. Gemeinsam mit Verkehrswacht und Polizei trainierten insgesamt 110 Schüler das richtige Verhalten im Straßenverkehr. Das berichtet die Verkehrswacht Wolfsburg in einer Pressemitteilung.
Die Erstklässler absolvierten das Fußgängerdiplom bei Polizeioberkommissarin Silke Hitschfeld. Derweil erkundeten die Zweitklässler Mörse. Klaus Seiffert von der Verkehrswacht Wolfsburg: „Sie suchten Gefahrenpunkte und Wege, um die Straßen für sich sicherer zu machen.“ Spannend war für die zweiten bis vierten Klassen auch der Reaktionstest-Fahrsimulator für Radfahrer. Die Schüler mussten mit einem Fahrradlenker auf Situationen reagieren, die sich vor ihnen auf der Leinwand ergaben.
Viele Autofahrer allein unterwegs
Seiffert und Hitschfeld kümmerten sich auch um die Verkehrssicherheit der Fahrräder und erklärten, dass der Fahrradhelm eine große Schutzfunktion für den Radfahrer hat. Anschließend schickten sie die Kinder über einen Roller- und Fahrradparcours, um die Motorik vor der Radfahrprüfung zu schulen. Klaus Seiffert überprüfte mit den Schülern der dritten und vierten Klasse das Verhalten der Verkehrsteilnehmer durch Verkehrsbeobachtungen. Durch unterschiedliche Aufgabenstellungen beobachteten die Schüler an der Salzwedeler Straße das Verkehrsaufkommen, wie viele Personen befanden sich im Fahrzeug, benutzten das Handy und hatten den Sicherheitsgurt nicht angelegt. Jeweils zwei Stunden an zwei Tagen wurde die Aktion durchgeführt und das Ergebnis war zum Teil erschreckend. Insgesamt zählten die Kinder an beiden Tagen 708 Fahrzeuge. Davon waren 478 (67,51 Prozent) allein im Fahrzeug, 28 (3,95 Prozent) benutzten das Handy während der Fahrt und 103 (14,55 Prozent) hatten keinen Sicherheitsgurt angelegt – überwiegend LKW- und Kleintransporter-Fahrer.
In der 30 km/h-Zone in der Hattorfer Straße war eine Geschwindigkeits-Messanlage von Klaus Seiffert und Jens Oertelt von der Polizei aufgebaut worden. Polizeibeamter Jens Oertelt hielt 14 Fahrzeuge an, die weit über die erlaubten 30 Stundenkilometer fuhren. Die Fahrer mussten sich an Ort und Stelle den kritischen Fragen der Schulkinder stellen – sie gerieten in Erklärungsnot. Die höchste Geschwindigkeit fuhr ein Auto mit 48 km/h.
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