Wolfsburg. Wieder sehr erfolgreich und engagiert sei Wolfsburg beim diesjährigen Stadtradeln gewesen, das drei Wochen lang zwischen Ende August und Mitte September veranstaltet wurde. Es galt in dieser Zeit das Auto möglichst häufig stehenzulassen und stattdessen das Rad zu nutzen. Insgesamt wurden so 226.310 Kilometer geradelt, was der fünfeinhalbfachen Länge des Äquators entspricht, wie die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung berichtet. Durch diese Strecke wurden über 33 Tonnen Kohlendioxid-Emission vermieden, die sonst durch die Nutzung von Kraftfahrzeugen entstanden wären.
Damit hat Wolfsburg das gleiche Niveau erreicht wie in den beiden Vorjahren, wo beinahe exakt so viele Kilometer geradelt worden waren. Genau 1.234 aktive Radler in 80 Teams traten gemeinsam für den Klimaschutz in die Pedale. Einen entscheidenden Beitrag hierzu leisteten erneut die Schulen. Die zwei aktivsten Teams bildeten das Phoenix-Gymnasium mit 26.600 Kilometern und das Theodor-Heuss-Gymnasium mit 26.419 Kilometern. Der dritte Platz ging an den VfB Fallersleben (16.598 Kilometer) vor dem Team Volkswagen Technische Entwicklung mit 13.854 Kilometern.
Sachpreise für alle Radler verlost
Unter allen aktiven Teilnehmenden wurden wieder zahlreiche Sachpreise verlost, darunter ein Licht-Set, ein Sicherheitsschloss und ein Bordcomputer, die von der Audi BKK gesponsert wurden, zwei wasserdichte Ortlieb-Fahrradtaschen sowie zehn Gutscheine für hiesige Fahrradgeschäfte. Von den engagiertesten Schulklassen erhalten alle Kinder und Jugendlichen zudem jeweils eine Fahrradklingel im Design der aktuellen Mobilitätskampagne "Grüner Faden". Dazu zählen zwei Klassen des Theodor-Heuss-Gymnasiums, zwei Klassen des Ratsgymnasiums sowie vier Klassen des Phoenix-Gymnasiums.
Keine Auftakt- oder Abschlussveranstaltung
Aufgrund der aktuellen Corona-Situation wurde sowohl auf eine Auftakt- als auch auf eine offizielle Abschlussveranstaltung verzichtet. "Wir waren vorab sehr gespannt, wie sich die Corona-Situation auf das Radfahrverhalten auswirkt. Zum einen ließ sich annehmen, dass mehr Menschen Fahrrad fahren, weil sie aus Vorsicht auf die Nutzung von Bus und Bahn verzichten würden. Andererseits wurde generell weniger Verkehr erzeugt, weil mehr Menschen im Homeoffice arbeiteten. Das Endergebnis im Verhältnis zum Vorjahr lässt sich so deuten, dass sich wohl beide Effekte ausgeglichen haben", erläutert der Radverkehrskoordinator der Stadt Wolfsburg, Miroslaw Walkowiak.
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