Wolfsburg. Die Mitglieder des Kulturausschusses der SPD empfahlen während ihrer jüngsten Sitzung die zehn Stellen für das Freiwillige Soziale Jahr/Kultur (FSJ/K) im Kulturhaushalt zu sichern.
Jede Stelle schlägt mit 5.000 Euro zu Buche. Finanziert werden sie durch das nicht stattfindende Fest zum Reformationsjubiläum, für welches 45.000 Euro im Haushalt 2017 eingeplant sind.
Acht FSJ/K-Stellen wurden bis 2012 auf Antragsinitiative der Sozialdemokraten in der VW-Stadt eingerichtet. Die Erfahrungen mit den bis dato geschaffenen Stellen zum Bei- spiel im Hallenbad, in der Städtischen Musikschule, der Städtischen Galerie, den Städtischen Museen sowie der Stadtbibliothek waren aus SPD-Sicht ausnahmslos so positiv, dass vier weitere Stellen für das Jahr 2013 beantragt wurden. Aktuell sind es zehn, da manche Institute auch mal ein Jahr keine FSJ'ler-Stellen offerieren. Derzeit beschäftigen CoWorkingSpace und auch das Institut Heidersberger Freiwillige.
„Die Einrichtung des Freiwilligen Sozialen Jahres/Kultur erweitert zu sehr niedrigen Kosten die Möglichkeiten der Kultureinrichtungen für innovative Projekte“, erläutert Iris Schubert, SPD-Mitglied im Kulturausschuss. „Auf solche Stellen bewerben sich besonders motivierte und begabte junge Menschen. Diese erhalten die Möglichkeit, eigene Projekte durchzuführen und unterstützen die Einrichtungen bei den immer umfassender werdenden Verwaltungsarbeiten“, berichtet Schubert weiter: „Die Absolventen dieses freiwilligen sozialen Jahres erweitern persönliche Schlüsselkompetenzen und leisten gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur zielgruppenorientierten Arbeit ihrer Institutionen.“ Hinzu kommt, dass diese jungen Menschen über ihre Zeit in Wolfsburg hinaus als Kulturbotschafter für die Volkswagen-Stadt wirken, so Schubert.
Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) ist ein Freiwilligendienst für Jugendliche und junge Erwachsene, die die Vollschulzeitpflicht erfüllt und noch nicht das 27. Lebensjahr vollendet haben. Der Dienst wird ganztägig in gemeinwohlorientierten sozialen Einrichtungen geleistet und dauert in der Regel zwölf Monate. Die Erfahrungen aus der praktischen Tätigkeit werden mit theoretischer Wissensvermittlung in Seminaren und fachlicher Betreuung kombiniert.
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