Ärger über homophobe Schmierereien an queerem Jugendtreff

Der Oberbürgermeister äußert sich zu dem Fall. Es sei ein Angriff auf diesen 'Save-Space' für queere Jugendliche.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Am vergangenen Wochenende versuchten Unbekannte, in den queeren Jugendtreff „Loud and Proud“ einzubrechen und hinterließen homophobe Äußerungen. Dies teilte die Stadt mit. Oberbürgermeister Dennis Weilmann zeigt sich verärgert: „Wolfsburg ist eine weltoffene und tolerante Stadt. Hier sind alle Personen jeglicher Herkunft und sexuellen Orientierung willkommen.“



„Der Treff dient als 'Save-Space' für queere Jugendliche“, ergänzt Julia Raschke, Leiterin des Jugendtreffs und erste Vorsitzende der Aids Hilfe Wolfsburg e.V., die immer noch ernüchtert ist über die homophoben Schmierereien. „Gerade im Pride-Month Juni sind solche Vorfälle besonders ärgerlich und zeigen, dass zum Thema Akzeptanz und Vielfalt noch einiges in unsere Gesellschaft zu tun ist."

Über das queere Jugendtreff


Das Loud and Proud hat sich als fester Treff für queere Jugendliche etabliert. „Dies zeigt sich auch durch die Verleihung des Hans-Jürgen-Poppek Preis“, erklärt Iris Bothe, Dezernentin für Jugend, Bildung und Integration, und hebt das besondere Engagement des queeren Jugendtreffs hervor. „Die Stadt Wolfsburg und die Aids Hilfe stehen Seite an Seite für Akzeptanz und Vielfalt“, führt Bothe fort.

Das Loud and Proud in Trägerschaft der Aids Hilfe Wolfsburg e.V. ist seit 2019 der queere Jugendtreff in Wolfsburg. Hier können junge Menschen neben den klassischen Angeboten eines Jugendtreffs sich zu ihrer sexuellen Orientierung austauschen, gegenseitig unterstützen und beraten. Dabei erhalten sie Unterstützung von den ehrenamtlichen Mitarbeitenden des Jugendtreffs.

In Wolfsburg finden regelmäßig Veranstaltungen wie die Woche der Vielfalt und Toleranz statt, um auf das Thema aufmerksam zu machen.


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