Wolfsburg. Am vergangenen Wochenende kam es in Wolfsburg zu mehreren Vorfällen, die politische Spannungen und gewaltsame Auseinandersetzungen rund um den Wahlkampf in der Stadt widerspiegeln. In einer Pressemitteilung berichtete die AfD Wolfsburg von Angriffen auf ihren Wahlkampf, die sie als Reaktion auf ihren wachsenden Zuspruch in den Umfragen und als Teil einer zunehmenden Radikalisierung politischer Gegner deutete. Laut der AfD wurden ein Infostand in der Porschestraße sowie das Fraktionsbüro in der Goethestraße Ziel von Sachbeschädigungen und Angriffen. Doch war die Partei, wie behauptet, tatsächlich Opfer linksextremistischer Gewalt? regionalHeute.de hat bei der Polizei Wolfsburg um eine Stellungnahme gebeten.
Am vergangenen Samstag war der Infostand der AfD laut deren Angaben von einer Gruppe von Personen mit Ketchup beschmiert worden, während die Wahlkämpfer auch körperliche Angriffe erlebt hätten, bei denen sie sich nur durch gemeinsame Verteidigung hätten wehren können. Wenig später sei es zu einer wechselseitigen Körperverletzung gekommen, als der Angreifer und seine Begleiter in der Kaufhofpassage erneut auf die AfD-Mitglieder trafen. Die Polizei bestätigte den Vorfall und berichtete von mehreren Anzeigen wegen Sachbeschädigung, Körperverletzung und Beleidigung, während die Ermittlungen noch andauern. In ihrer Antwort wies die Polizei jedoch darauf hin, dass keine Hinweise auf einen extremistischen Hintergrund vorliegen.
Das sagt die Polizei
Die Polizei bestätigte auch die Sachbeschädigungen am Fraktionsbüro in der Goethestraße, wo Unbekannte ein Schild besprühten und Plakate zerstörten. Diese Taten sind laut der Polizei typische Vorfälle während der Wahlkampfzeit, die alle politischen Parteien betreffen können. Auch hier werden die Ermittlungen fortgesetzt, allerdings ohne konkrete Hinweise auf eine politische Extremismuszuordnung.
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