AfD-Wolfsburg für Verbot der Vollverschleierung


Thomas Schlick, Vorsitzender des AfD-Kreisverbandes Wolfsburg. Foto: Magdalena Sydow
Thomas Schlick, Vorsitzender des AfD-Kreisverbandes Wolfsburg. Foto: Magdalena Sydow | Foto: Magdalena Sydow

Wolfsburg. regionalHeute.de bat bei der AfD Wolfsburg um ein Statement zu Äußerungen der AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel, nach denen ein Kopftuchverbot nötig sei. Thomas Schlick vom Kreisverband unterstützt Weidels Haltung. Er beschwichtigt aber, dass keineswegs ein generelles Kopftuchverbot gefordert sei. Seine weiteren Aussagen geben wir ungekürzt und unkommentiert wieder.


Es geht vielmehr darum, fundamental-religiöse Symbole, welche als Zeichen der Unterdrückung der Frau gesehen werden können, nicht länger zu dulden. Es geht darum, die Frauen zu schützen, also unsere Errungenschaften der Gleichberechtigung durchzusetzen, aber auch den Staat als Institution des Grundgesetzes und daher als weltanschaulich neutral zu erhalten.

Daher ist das Kopftuch als Beschäftigte im öffentlichen Dienst oder an Schulen nicht zu erlauben, da es einen Herrschaftsanspruch der Religion ausdrückt, den wir in Deutschland nicht akzeptieren dürfen. Wir haben ein Grundgesetz. Dem muss sich jeglicher Glaube und auch jegliche "Tradition" unterordnen.

Ein generelles Kopftuchverbot im öffentlichen Raum sollte, wie eingangs erwähnt, nicht jegliche Kopftücher treffen, sondern nur eine Vollverschleierung wie den Nikab oder die Burka, analog der Regelung z.B. in Frankreich. Im öffentlichen Raum ist man in Europa daran gewöhnt, das Gesicht seines Gegenübers zu sehen. Ich finde, dass dies eine erhaltenswerte Lebensart ist. Ein Verbot von Nikab und Burka würde auch ich also begrüßen.

Allerdings zeigt auch gerade das Beispiel Frankreich, dass durch ein solches Verbot alleine der Kampf gegen religiösen Fanatismus noch nicht gewonnen ist. Es ist ein Zeichen - mehr nicht. Darum muss es weitere Schritte geben, die wachsende Zahl von islamistischen Extremisten zu bekämpfen. Angefangen von dem Verbot extremistischer "Kulturvereine" bis zu dem Unterbinden des Einflusses ausländischer Staaten auf das Zusammenleben in Deutschland (Stichwort Dittib).

Frau Weidel unterstütze ich also in ihrer Haltung. Sie hat schon oft gezeigt, dass Sie nicht nur eloquent ist, sondern auch klug in der Sache.


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