Agnes-Pockels-Medaille an Angela Reinsch verliehen

von Robert Braumann


Angela Reinsch mit Medaille und Blumenstrauß zwischen Dietmar Smyrek, dem Hauptberuflichen Vizepräsidenten (links), und Jürgen Hesselbach, dem Präsidenten der TU Braunschweig (rechts im Bild). Foto: TU Braunschweig
Angela Reinsch mit Medaille und Blumenstrauß zwischen Dietmar Smyrek, dem Hauptberuflichen Vizepräsidenten (links), und Jürgen Hesselbach, dem Präsidenten der TU Braunschweig (rechts im Bild). Foto: TU Braunschweig



Braunschweig. Der Senat der Technischen Universität Braunschweig hat am heutigen 3. Februar 2016 die Agnes-Pockels-Medaille der Universität an Angela Reinsch verliehen.


Sie erhält die Auszeichnung „in Anerkennung ihrer Verdienste um Aufbau und Erhalt einer der bedeutendsten Mineraliensammlungen, dem Mineralien-Kabinett der TU Braunschweig“, so der Text der Urkunde. Mit dieser seit 1993 vergebenen Auszeichnung werden Persönlichkeiten geehrt, die sich in besonderer Weise für die Förderung von Forschung und Lehre, insbesondere von Frauen, verdient gemacht haben. Angela Reinsch wirkte von Beginn an beim Aufbau und der Gestaltung des Mineralienkabinetts mit. Sie begleitete ihren Ehemann, Professor Dr. Dietmar Reinsch, den damaligen Leiter des Mineralogisch-petrographischen Instituts der TU Braunschweig, auf seinen Forschungsreisen. Dort lernte sie, fachkundig Mineralienstücke zu schlagen und zu kartierten. An der Seite ihres Mannes organisierte sie 45 gut besuchte Exkursionen, sie redigierte seine Vorträge und korrigierte Publikationen. Durch ihr Engagement für das Mineralienkabinett motivierte Angela Reinsch viele freiwillige Helfer und trug somit auch zur Entstehung des Fördervereins bei.


 In seiner Laudatio würdigte Dietmar Smyrek, der Hauptberufliche Vizepräsident der TU Braunschweig, den unermüdlichen Einsatz der Eheleute für die Sammlung und deren Öffentlichkeitsarbeit. Nach der Schließung des Instituts im Jahr 2000 hatten beide das Mineralienkabinett ehrenamtlich weiterbetreut und für Interessierte zugänglich gehalten. Angela Reinsch, die auch nach dem Tode ihres Mannes die Arbeit weiterführt, lobte in ihrer Dankesrede insbesondere das Engagement der Mitglieder des Fördervereins.


 Die Agnes-Pockels-Medaille ist nach der gleichnamigen Braunschweiger Physikerin (1862-1935) benannt worden. Die Autodidaktin erzielte international anerkannte Ergebnisse auf dem Gebiet der Oberflächenspannung von Flüssigkeiten und erhielt 1932 die Ehrendoktorwürde der TH Braunschweig.


 



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