Wolfsburg. Die Alternative Grüne Route (AGR) wurde schon in vielen Ortsräten thematisiert, da viele von der Streckenführung betroffen sein werden und die Verwaltung eine breite Einbindung anstrebt. Nachdem gestern nochmals die entsprechenden Ortsräte tagten, beschäftigte sich heute der Planungs- und Bauausschuss (PBA) damit und votierte einstimmig für die Pläne.
Die AGR beschäftigt die städtischen Gremien seit Februar diesen Jahres in besonderem Maße. Seitdem waren Oberbürgermeister Klaus Mohrs und Oliver Iversen, Leiter des Geschäftsbereiches Straßenbau und Projektkoordination, auf Werbe- und Informationstour für dieses groß angelegte Projekt. Gestern entschieden die Ortsräte Stadtmitte, Hehlingen und Neuhaus/Reislingen endgültig über ihre Haltung zu diesem Projekt. Dabei stimmten Stadtmitte und Hehlingen allen Punkten zu, Neuhaus/Reislingen votierte jedoch gegen die Routenführung über die Achse Dieselstraße-L290. Diese Bedenken trafen im PBA zwar auf Verständnis, dennoch fiel die Entscheidung einstimmig für die bisherige Planung. Nun müssen nur noch Verwaltungsausschuss und der Rat der Stadt zustimmen.
Demnach soll die AGR vom Hauptbahnhof über die Reislinger Straße führen. Dazu soll der Sankt-Annen-Knoten gestärkt werden, um das zusätzliche Verkehrsaufkommen bewältigen zu können. Weiter geht es über Dieselstraße-L290 zum südlichen Endpunkt nach Hehlingen. Dieser Endpunkt sollte nach dem gestrigen Wunsch des Ortsrates jedoch leicht abgewandelt werden. Anstatt ein neues Parkhaus für 500 bis 1.000 Fahrzeuge zu errichten, sollten zunächst die Quartiersgaragen als P+R-Fläche (park and ride) genutzt werden, bis das dazugehörige Neubaugebiet soweit gediehen ist, dass die Anwohner diese Parkmöglichkeiten selbst benötigten. So könnte die Akzeptanz in der Bevölkerung für den ÖPNV überprüft werden, ohne möglicherweise unnötige Kosten aufzuwenden.
Schon früh war die Dieselstraße Streitthema
https://regionalwolfsburg.de/ausbau-der-l-290-sorgt-fuer-kontroverse-diskussionen/
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