"Altes Wehr": Sanierung von Fußgängerbrücke im Allerpark wird teurer

Für die Auftragung eines neuen Rostschutzes geht die komplette Brücke auf Reisen.

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Nachdem der Bohlenbelag und die Beschichtung heruntergenommen wurde, ist festgestellt worden, dass auch die Stahlunterkonstruktion stark korrodiert ist und erhebliche Schäden aufweist.
Nachdem der Bohlenbelag und die Beschichtung heruntergenommen wurde, ist festgestellt worden, dass auch die Stahlunterkonstruktion stark korrodiert ist und erhebliche Schäden aufweist. | Foto: Ratsinformationssystem Stadt Wolfsburg

Wolfsburg. Der Rat der Stadt Wolfsburg hat in seiner Sitzung am Mittwoch einer Verwaltungsvorlage zugestimmt, die Fußgängerbrücke "Altes Wehr" über die Aller im Allerpark am Arenasee trotz deutlicher Mehrkosten weiter instand zu setzen. Die Gesamtkosten belaufen sich jetzt auf 360.000 Euro.



Wie aus der Vorlage hervorgeht, entstehen Mehrkosten in Höhe von 95.000 Euro. Die zusätzlichen Mittel stehen im Haushalt im Rahmen des Bewirtschafter-Topfes für Bauunterhaltung bereit.

Stahlunterkonstruktion stark verrostet


Die Stadt Wolfsburg führt die Instandsetzung der Brücke über die Aller am „Alten Wehr“ durch. Aufgrund des massiven Schadensbildes mit gravierendem Faulen des Belages und der Beschichtung der Tragkonstruktion sei die Grunderneuerung dieser Teilbereiche notwendig. Nachdem der Bohlenbelag und die Beschichtung heruntergenommen wurde, sei festgestellt worden, dass auch die Stahlunterkonstruktion stark korrodiert ist und erhebliche Schäden aufweist, erläutert die Verwaltung die Mehrkosten.

Der Korrosionsschutz der Stahlunterkonstruktion müsse komplett erneuert werden. Dies solle im beauftragten Werk erfolgen, da hier die Qualität des Schutzes beim Aufbringen am höchsten und wirtschaftlichsten sei. Das hätte die Auswertung entsprechender Nachtragsangebote ergeben. Eine Sanierung vor Ort würde die komplette Einhausung der Brücke über der Aller bedeuten und wäre deutlich teurer (zirka 130.000 Euro). Der Fachbereich habe sich daher entschieden, den erforderlichen Korrosionsschutz im Werk vornehmen zu lassen. Hierzu wird die Brücke demontiert und ins Werk zur Aufbereitung gebracht.

Auftrag schon erteilt


Um keine weitere Zeit zu verlieren und die Wiederfreigabe der Brücke Ende Juli zu erreichen, sei der Nachtrag parallel zur Mehrkostenvorlage entsprechend beauftragt worden. Nach Abschluss der Baumaßnahme und Vorliegen der geprüften Schlussrechnung, erfolge dann eine erneute Information an die Politik.


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