Wolfsburg. Laut des Polizeisprechers Sven-Marco Claus gibt es in der Stadt Wolfsburg drei Punkte, an denen es gehäuft zu Verkehrsunfällen kommt. Die Gründe und Gegenmaßnahmen teilte er regionalHeute.de im Gespräch mit.
So sei es besonders oft am St.-Annen-Knoten, auf der Berliner Brücke und an der Kreuzung Heinrich-Nordhoff-Straße/Saarstraße zu Verkehrsunfällen gekommen. An ersterer Stelle kam es insgesamt zu 21 Verkehrsunfällen, in fünf Fällen kamen sogar Personen zu Schaden. Eine Person wurde schwer, sechs weitere leicht verletzt. Auf der Berliner Brücke war es sogar noch tückischer: Hier ereigneten sich 30 Unfälle, von denen zwölf zu Personenschäden führten. Zwei Menschen wurden schwer und 17 leicht verletzt.
Auch an der Kreuzung Heinrich-Nordhoff-Straße/Saarstraße kann von einem Schwerpunkt gesprochen werden. Dort gab es immerhin 15 Unfälle, vier mit Personenschaden, ein Schwer- und sechs Leichtverletzte. Da stellt sich unweigerlich die Frage nach dem Warum. Claus dazu: "An diesen drei Schwerpunkten gibt es ein sehr hohes Verkehrsaufkommen. Am St.-Annen-Knoten als auch auf der Berliner Brücke handelt es sich hauptsächlich um Unfälle im Längsverkehr. Dazu zählen sogenannte Auffahrunfälle, fehlerhaftes Wechseln des Fahrstreifens oder Unfälle im Begegnungsverkehr. Auf der Berliner Brücke wurde die Geschwindigkeitsbegrenzung daher von 60 auf 50 Kilometer pro Stunde reduziert."
Zwei Motorradfahrer wurden bei zwei Verkehrsunfällen getötet
Am Knoten Heinrich-Nordhoff-Straße/Saarstraße sei die Situation etwas anders gelagert. Zwar gebe es auch hier Auffahrunfälle, aber auch Unfälle durch fehlerhaftes Abbiegen, da der Vorrang nicht gewährt wurde. Zur Entschärfung seien Haltelinien auf dem Knotenpunkt markiert worden. Zu Motorradunfällen hat Claus eine Drei-Jahresbetrachtung herangezogen: 2014 bis 2016 ereigneten sich demnach 66 Verkehrsunfälle mit Kradbeteiligung im gesamten Stadtgebiet. Zwei Motorradfahrer wurden bei zwei Verkehrsunfällen getötet, zwölf Kradfahrer wurden schwer und 63 leicht verletzt. Ein Unfallschwerpunkt mit Motorradunfällen sei jedoch nicht erkennbar, da sich die Unfälle im gesamten Stadtgebiet verteilten.
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