Wolfsburg. Rund 5,5 Milliarden Euro will die Deutsche Bahn in den kommenden Jahren in die Modernisierung und Instandsetzung von Bahnhöfen investieren. Auch auf dem Wolfsburger Bahnhof laufen die Bauarbeiten für ein neues Projekt bereits.
„Nach der Investitionsoffensive in das Netz folgen nun die Bahnhöfe. 5,5 Milliarden Euro für die Modernisierung und Instandhaltung der Bahnhöfe gab es noch nie – das ist neuer Rekord.Wir investieren dort, wo Verbesserungen für unsere Kunden direkt spürbar sind: In die Barrierefreiheit, in höhere Aufenthaltsqualität in unseren Bahnhöfen, in digitalen Service und eine höhere Zuverlässigkeit von Aufzügen und Rolltreppen", erklärte Ronald Pofalla, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn AG, in der vergangenen Woche.
Mehr Komfort für eine angenehmere Wartezeit
Um Wartenden am Wolfsburger Bahnhof die Zeit bis zu ihrer Abfahrt angenehmer zu gestalten, entsteht dort derzeit ein neuer Wartepavillon, der dank großer Glasflächen "heller, eleganter und einladender ist als die Vorgängermodelle", so die Bahn in einer Pressemeldung.
Derzeit entsteht auf Gleis 3 des Wolfsburger Bahnhofs ein neuer Pavillon ">Derzeit entsteht auf Gleis 3 des Wolfsburger Bahnhofs ein neuer Pavillon Foto: Julian Bergmeier
Weiterhin verfügt er übereinen Info-Bildschirm für Uhrzeit und Fahrpläne und eine USB-Ladebuchse. Der Prototyp des Pavillons steht in Berlin, die Wolfsburger Version soll ab Juni als Pilotprojekt abgeschlossen sein. Über Kosten für den neuen Pavillon machte die Bahn keine Angaben.
Barrierefreiheit als Ziel
Im Rahmen seines Qualitätsprogramms "Zukunft Bahn" investiert das Unternehmen kräftig. Doch nicht nur die großen Bahnhöfe in Berlin, München, Hamburg oder Frankfurt profitieren davon. Auch kleinere und mittelgroße Bahnhöfe bekommen nun neue Rolltreppen, Aufzüge, Infotafeln für Reisende, Sitzbänke, Wegeleitsysteme, Fußböden und Rampen für barrierefreie Zugänge. Mittlerweile sind 77 Prozent der 5.400 Personenbahnhöfe stufenfrei – damit werden bereits 82 Prozent der Reisenden erreicht. Pro Jahr wird an durchschnittlich 100 Stationen die Barrierefreiheit verbessert.
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