Wolfsburg. Ein Netz von stabilen Gitterstrukturen schützt Passanten vor Gefahrenstellen. Eigentlich sind sie so gut wie unsichtbar. Trotzdem verändern sie nachhaltig einen Ort. Warum nicht diesen Schutzzäunen Aufmerksamkeit schenken und sie in ein Kunstprojekt einbeziehen? Das fragte sich Carolin Heidloff von den Kreativwerkstätten im städtischen Kulturwerk.
Bauzäune bieten eine ungenutzte Gestaltungsfläche. So wurden im Oktober die Bauzäune an der Baustelle des Leonardo Hotel Wolfsburg neu interpretiert und verwandelten sich in eine fast 40 Meter lange Ausstellung unter freiem Himmel. In einem Pilotprojekt der Kreativwerkstätten hatten sich Schülerinnen der Oskar-Kämmer-Schule mit der Künstlerin Angela Camara-Correa getroffen, um sich mit der überdimensionalen Webkunst an Bauzäunen auseinanderzusetzen. Bunte Flatterbänder wurden zu großformatigen Bildwerken verwoben und erfreuten über die vergangenen Wochen die Passanten.
Wind und Wetter haben mittlerweile an den Bildern ihre Spuren hinterlassen. Nun ist es Zeit den Bändern ein neues Leben einzuhauchen. Die Schülerinnen treffen sich in dieser Woche zum zweiten Teil des Projektes. Thema ist also nicht mehr "Kunst am Bauzaun", sie widmen sich nun dem Recycling. Was kann aus den Flatterbändern Neues entstehen?
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