Berserker Deutschland-Division Wolfsburg: Aktiv, aber harmlos

von Sandra Zecchino


Interne  Streitigkeiten  würden den  Aufbau  stabiler  Strukturen verhindern. Symbolbild: pixabay
Interne Streitigkeiten würden den Aufbau stabiler Strukturen verhindern. Symbolbild: pixabay | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Im Juli des vergangenen Jahres informierte die Bundesregierung, dass aus der "Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) Bewegung die Gruppe „Berserker Deutschland - Division Wolfsburg“ hervorgegangen sei. Daraufhin fragte die FDP in Niedersächsischen Landtag nach, inwieweit die Gruppe aktiv sei.


Die Aktivität beschränke sich auf soziale Netzwerke, über die zunehmend nationales Gedankengut verbreitet werde. Dabei werde in der Regel jedoch nicht die Schwelle zur strafrechtlichen Relevanz überschritten, erläutert die Landesregierung in der Beantwortung.

Insgesamt habe die Gruppe vom niedersächsischem Verfassungsschutz bei der Gesamtbetrachtung des Rechtsextremismus in Niedersachsen keine nennenswerte Bedeutung. Interne Streitigkeiten würden den Aufbau stabiler Strukturen verhindern und auch in der nahen Zukunft erwarte die Polizei kein Erstarken der Gruppe, die aus drei bis fünf häufig wechselnden Personen bestehe. Lediglich die selbst ernannte Führungsperson der Gruppierung, ein italienischer Staatsangehöriger aus dem Raum Wolfsburg, sei dauerhaft als Repräsentant von „Berserker Deutschland - Division Wolfsburg“ in Erscheinung getreten.

Neben den Auftritten im Internet, beteilige sich die Gruppe an Versammlungen der rechtsextremistischen Szene. Dabei werden laut Landesregierung regelmäßig Banner mit Verweisen auf die Gruppierung mitgeführt. Zusätzlich seien vereinzelt Versuche, sich mit anderen rechtsextremistischen Gruppen zu vernetzen, festgestellt worden.


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