Wolfsburg. An der Auffahrt von der Braunschweiger Straße auf die Autobahn 39 kommt es insbesondere in Zeiten des Berufsverkehrs oft zu längeren Rückstaus in Fahrtrichtung Süden. Von zunächst zwei Fahrspuren verengt sich die Straße vor der Auffahrt auf nur eine Spur, die gleichzeitig als Abfahrt von der Autobahn Richtung Mörse dient. Im Rahmen der Bauarbeiten zur Deckensanierung in dem Abschnitt der A39 testet die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Absprache mit der Stadt Wolfsburg eine alternative Verkehrsführung.
Die Auffahrt von der Braunschweiger Straße erhält voraussichtlich ab Donnerstag, 21. Juli, eine zusätzliche Fahrspur für die Fahrtrichtung Mörse und die Einfädelungsspur auf die A39 wird in Richtung Flechtorf verlängert. Die Fahrzeuge, die von der Braunschweiger Straße kommen, werden damit in Richtung Mörse oder Flechtorf (A 39) auf zwei Spuren vorsortiert und müssen sich dann erst später auf die Autobahn einfädeln. Dafür ist die Abfahrt von der Autobahn in Richtung Mörse jedoch nicht mehr möglich. Zwischen der Autobahn und der Auf- und Abfahrt wird bereits ab Anfang kommender Woche eine bauliche Trennung eingerichtet. Wer nach Mörse fahren möchte, muss bereits an der Abfahrt Fallersleben die A39 verlassen und über die Frankfurter Straße in Westhagen auf die Braunschweiger Straße fahren. Die Abfahrt von der Braunschweiger Straße Richtung Mörse bleibt möglich.
Da in diesem Bereich der A 39 kein Standstreifen mehr zur Verfügung steht, wird die Geschwindigkeit während des Versuchs aus Sicherheitsgründen auf 80 Stundenkilometer begrenzt.
„Wir hoffen, dass die Verbesserung der Auffahrtssituation von der Braunschweiger Straße auf die A39 dazu führt, dass hier die großen Pendlerströme besser abfließen können. Schließlich führen die Rückstaus in diesem Bereich auch dazu, dass sich viele Menschen alternative Strecken suchen – häufig auch durch die Stadtteile“, erklärt Stadtbaurätin Monika Thomas. „Es wäre gut, wenn wir dieses Problem gleich im Zuge der Deckensanierung auf der Autobahn lösen könnten.“ Bernd Mühlnickel, Geschäftsbereichsleiter der Landesbehörde, ergänzt: „Die Änderungen in der Verkehrsführung reduzieren die Verflechtungsvorgänge im Bereich der Anschlussstelle und sollen neben einer Erhöhung der Leistungsfähigkeit zu mehr Sicherheit auf der A 39 führen.“
Die Stadt Wolfsburg führt während des Versuchs umfangreiche Verkehrsmessungen in den umliegenden Stadtteilen durch, um die Auswirkungen auf den Verkehrsfluss und Auslastung der Straßen zu analysieren. Der Versuch läuft zunächst bis zum Herbst 2016. Nach dessen Auswertung werden sich die Stadt Wolfsburg und die Landesbehörde über die künftige Verkehrsführung abstimmen.
Informationen zu aktuellen Baustellen und Verkehrsführungen in Wolfsburg gibt es im Internet auf wolfsburg.de/baustellen.
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