Wolfsburg. Am Mittwoch ging vor dem Amtsgericht Wolfsburg der Prozess gegen einen jungen Mann zu Ende, der wegen sexueller Nötigung einer damals 13-Jährigen im Schwimmbad Wolfsburg angeklagt war. Der Mann wurde zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten mit Strafaussetzung zur Bewährung verurteilt.
Ursprünglich hatte die Staatsanwaltschaft gegen sechs Männer ermittelt, nur einer von ihnen wurde jetzt verurteilt. Nach dem Vorfall im Dezember 2018 hatte die Staatsanwaltschaft Braunschweig ein Ermittlungsverfahren gegen mehrere afghanische Heranwachsende beziehungsweise junge Erwachsende geführt. Am Ende wurde nur ein 21-Jähriger angeklagt und verurteilt.
Im Dezember 2018 kam es im Wolfsburger Schwimmbad "Badeland" zu einer sexuellen Belästigung eines 13-Jährigen Mädchens (regionalHeute.de berichtete). Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hatte ein Ermittlungsverfahren gegen mehrere afghanische Heranwachsende beziehungsweise junge Erwachsende geführt. Gegen einen 21-jährigen Afghanen wurde der Erlass eines Strafbefehls wegen sexueller Nötigung unter Gewaltanwendung beantragt. Die Ermittlungen gegen sechs weitere junge Männer wurden eingestellt.
Die Staatsanwaltschaft hielt zu Beginn des Prozesses eine einjährige Freiheitsstrafe mit Strafaussetzung zur Bewährung für angemessen. Zudem sollte der Beschuldigte eine Geldauflage von 600 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen. Das Gericht hat mit dem gestrigen Urteil der Forderung der Staatsanwaltschaft also nicht entsprochen und ein milderes Urteil gefällt.
Am 28. Dezember kam es im Wolfsburger Schwimmbad "Badeland" zu einer sexuellen Belästigung eines 13-Jährigen Mädchens. Dabei wurde das Mädchen von mehreren Männern im Schwimmbecken bedrängt, wobei sie sie über der Bekleidung am Po berührt haben sollen.
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