Wolfsburg. In der Nacht zum heutigen Dienstag, kurz nach 4 Uhr, wurde die Feuerwehr Vorsfelde unter dem Stichwort "unklare Rauchentwicklung" zu einem Einsatz in die Straße Zum Heidgarten gerufen. Wie die Feuerwehr in einer Pressemeldung berichtet, hatte ein brennender Adventskranz in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus den Alarm ausgelöst.
Als die Feuerwehr eintraf, waren bereits alle Anwohner des Wohnblocks aus dem Haus evakuiert worden und warteten vor dem Haus. Die Rauchwarnmelder waren außerhalb der Wohnung klar zu hören und Brandgeruch war zu riechen. Der erste Trupp ging unter Atemschutz in die Wohnung. Dort brannte ein Adventsgesteck im Flurbereich. Der Bewohner, der durch die Rauchwarnmelder geweckt worden war, hatte noch versucht, das Gesteck brennend vom Couchtisch in das Bad zu bringen, aber durch die Hitze und Flammen sei ihm dies nicht gelungen. Er habe dann die Wohnung verlassen. Er blieb unverletzt und wurde durch den Rettungsdienst vor Ort untersucht.
Die betroffene Brandwohnung wurde im Anschluss noch kräftig gelüftet und dem Bewohner wieder übergeben. Durch den Rauch entstand ein Schaden in noch unbekannter Höhe. Unter Leitung des stellvertretenden Zugführers Patrick Gries waren zwölf Einsatzkräfte zwei Stunden lang im Einsatz.
Aktualisiert:
Die Polizei stellt den Verlauf in einer Pressemeldung etwas anders dar. Demnach seien gegen 4 Uhr zwei Bewohner durch Brandmelder geweckt worden. Über die Terrasse entdeckten sie einen brennenden Adventskranz auf dem Wohnzimmertisch in der Nachbarwohnung. Da der Verursacher auf Klingeln nicht reagierte, öffnet der Brandentdecker gewaltsam die Wohnungstür der brandbetroffenen Wohnung. Der Bewohner befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits im Wohnzimmer und brachte den brennenden Kranz auf den Fliesen im Flur in Sicherheit. Da die Rauchbildung zu diesem Zeitpunkt jedoch schon sehr stark war, mussten beide die Wohnung verlassen. Inzwischen hatte die Mitbewohnerin des Brandentdeckers bereits die Feuerwehr alarmiert, die restlichen Hausbewohner geweckt und evakuiert.
Ersten Ermittlungen zufolge hatte der Bewohner der brandbetroffenen Wohnung anscheinend vergessen vor dem zu Bett gehen, die Kerzen des Adventskranzes zu löschen.
Rauchmelder verhinderte Schlimmeres
Dieser Vorfall zeige, wie wichtig funktionstüchtige Rauchwarnmelder seien, so Volkmar Weichert, Sprecher der Feuerwehr Vorsfelde. In diesem Fall hatten diese nicht nur den Bewohner, sondern auch die Nachbarn geweckt. Rauchmelder sollten am besten monatlich getestet werden, damit frühzeitig festgestellt wird, wenn die Batterie schwach ist, so Weichert weiter.
Wichtig sei jetzt in der Weihnachtszeit, dass man die Adventskränze genauer anschaut, denn nach vier Wochen könnten diese schon recht trocken sein und schnell brennen. Beim Aufstellen des Weihnachtsbaumes und beim Verwenden von echten Kerzen sei zu beachten, dass der Baum mit seinen Kerzen nicht zu dicht an der Wand oder Gardinen steht, denn durch Luftbewegungen könnten die Gardinen gegen die Kerzen geweht werden.
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