Wolfsburg. Wie die CDU-Stadtmitte in einer Pressemitteilung informiert, sei mit dem Abschluss der Arbeiten in der neugestalteten Poststraße aus ihrer Sicht ein erster wichtiger Schritt getan. Die Pressemitteilung veröffentlichen wir ungekürzt und unkommentiert.
Für Fraktionssprecher Jens Thurow steht fest: „Es muss jetzt natürlich weitergehen. Mit den Investitionen der Ostfalia auf dem Gelände der früheren Arbeitsagentur, der Fertigstellung des Lessingparks und durch nächsten Bauten der Ostfalia in der Poststraße sind erste wichtige Eckpfeiler entstanden.“ Allerdings mahnt er auch: „Weitere Schritte zum Innenleben dieses Quartiers sind notwendig. Wir wollen eine Stärkung des Einzelhandels vor Ort. Gerade der Bereich der Seilerstraße muss angegangen werden und der Schachtweg muss nach Abschluss der Arbeiten der BBS eine Aufwertung erfahren.“ Die stellvertretende Ortsbürgermeisterin Heike Werner ergänzt: „Wir haben hier noch einige Baustellen, die abzuarbeiten sind. Unter anderem sollten wir die Anregungen der Bürgerinnen und Bürger ernst nehmen. Jetzt haben wir zwar eine schönere Poststraße und dadurch vielleicht Anreize für Gewerbetreibende, aber zu wenig Parkplätze im gesamten Bereich.“
Dies sieht auch Vorstandsmitglied René Neumann aus Sicht der jungen Generation kritisch. „Diese Entwicklung wird uns auf die Füße fallen, nämlich dann, wenn die Berufsschüler die notwendigen Kundenparkplätze belegen werden. Ich möchte hier niemanden bevor- oder benachteiligen. Dieses Problem ist aber bisher mitnichten gelöst.“
Ortsratsmitglied Jan Sibbersen gibt weiter zu bedenken: „Die Winterbeleuchtung im Schachtweg ist bisher nicht umgesetzt, es macht nun aber auch Sinn über die Poststraße nachzudenken um die atmosphärischen Qualitäten auch in die dunkle Jahreszeit mitzunehmen. Dies haben wir gerade jetzt bei unseren Ortstermin am späten Nachmittag erlebt.“
Sicherheitsbedenken bei der Verkehrsführung
Gravierende Sicherheitsbedenken haben die Kommunalpolitiker allerdings bei der neuen Verkehrsführung entdeckt: Die neue Verkehrsführung mit dem beidseitigen Befahren der Poststraße ist noch nicht bei allen Verkehrsteilnehmern angekommen. „Beim Linksabbiegen in den Schachtweg ordnen sich viele Autofahrer wie bisher auf dem linken Fahrstreifen ein ohne zu bemerken, dass sie auf der Gegenfahrbahn stehen. Günter Kirsch betont: “Hier muss die Stadt nachbessern und einen deutlichen Hinweis auf die geänderte Verkehrsführung anbringen. Vielleicht helfen auch gelbe Markierungen im Kreuzungsbereich, um auf die weggefallene Einbahnstraßenregelung hinzuweisen."
Abschließend ergänzt der für die Stadtmitte zuständige Ratsherr Frank Roth: „Die gesamte Entwicklung des Handwerkerviertels bedingt natürlich auch das Engagement der Anlieger und Eigentümer. Hier benötigen wir als kommunalpolitisch Aktive dringend ihr Engagement."
Ihre Ideen, ihre Konzepte, ihre Wünsche, ihre Bedarfe und ihr finanzielles Engagement sind gefragt um aus dem Handwerkerviertel ein Stück urbane Innenstadt zu entwickeln. Das funktioniert nicht alleine durch die Stadt Wolfsburg, schon gar nicht durch die Politik, sondern nur durch die Menschen die hier leben, arbeiten und investieren, so Roth.
mehr News aus Wolfsburg