Wolfsburg. Die Stadt wächst und entwickelt sich stetig weiter, berichtet die CDU Fraktion Wolfsburg. Immer mehr Baugebiete sind in den letzten Jahren hinzugekommen und verändern zunehmend den Charakter der Stadt. Eine zentrale Frage bei der Entwicklung ist für die CDU Wolfsburg, wie ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wohnbebauung und Landwirtschaft erreicht werden kann.
Für die Christdemokraten stehe fest, dass eine nachhaltige Landwirtschaft in vielerlei Hinsicht wichtig ist für die Entwicklung und die Attraktivität von Wolfsburg. So würden beispielsweise immer mehr Supermärkte mit dem Slogan „Lebensmittel aus der Region“ werben und die Nachfrage nach diesen Produkten sei groß. Doch ohne genügend Entwicklungspotenzial für die Landwirte sei eine Deckung der Nachfrage nicht möglich. So bevorzugten beispielsweise immer mehr Menschen Eier von freilaufenden Hühnern. Um die Eier jedoch als solche zu deklarieren, brauche der Landwirt mehr Fläche um den Hühnern auch den Auslauf zu ermöglichen.
Dazu Angelika Jahns (CDU): Die Existenz der Landwirte muss gesichert werden. Und wenn wir es ernst meinen, müssen wir auch akzeptieren, dass Landwirte expandieren und bspw. Maschinen etc. kaufen. Wir streben ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Landwirtschaft und Industrie an. Sicherlich sind wir eine Industriestadt, allerdings haben auch die Landwirte bei uns einen hohen Stellenwert.
Joachim Sievers, CDU Sprecher im Strategieausschuss im Rat der Stadt ergänzt: „Wir stehen nicht nur für Wohnen und Arbeiten. Es muss auch darauf geachtet werden, dass unsere Landwirte die Möglichkeit haben zu expandieren.“
In Bezug auf die Wohnbauoffensive der Stadt Wolfsburg heißt dies für die Wolfsburger Christdemokraten, dass die Landwirtschaft zukünftig mehr Berücksichtigung finden muss. Auch der offenkundige Ärger vieler Landwirte in der letzten Zeit zeigt deutlich, dass der Dialog mit den Landwirten stärker gesucht werden muss. Sie weisen auch darauf hin, dass an der einen oder anderen Stelle die landwirtschaftliche Nutzung eine enorme Herausforderung darstellt. Die CDU legt daher Wert darauf, dass möglichst verträglich mit der vorhandenen Landwirtschaft umgegangen wird. So verlangt bspw. die Besonderheit der Schweinehaltung allen Verantwortlichen einen sensiblen Umgang ab.
Peter Kassel, Fraktionsvorsitzender der CDU im Stadtrat abschließend: „Wir kennen ähnliche Problematiken aus dem Kerksiek. Aber auch da haben wir im Dialog mit den Landwirten Lösungen erarbeitet. Wir werden den Dialog in der Zukunft noch stärker suchen und Lösungen finden.“
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