Wolfsburg. Aus Anlass der Corona-Krise und ihrer gravierenden Auswirkungen hatte die Stadt Wolfsburg einen Fond in Höhe von einer Million Euro aufgelegt. Damit sollten kurzfristig harte Einschläge bei Gewerbetreibenden durch den Lockdown gemildert werden. Wie richtig diese Maßnahme ist, zeigt die Resonanz, die der Fonds ausgelöst hat. Bis zum genannten Ablauftermin der Beantragung am 30. April gingen bei der Stadt Wolfsburg beziehungsweise der WMG weit über 600 Anträge von Betrieben ein. Der Fonds war bereits deutlich vor dem 30. April ausgeschöpft. Parallel dazu habe die Stadt Wolfsburg einen Fonds zur Unterstützung der Wolfsburger Vereine in Höhe von 500.000 Euro aufgelegt. Dieser wäre bis zum 30. April weit weniger angefragt gewesen. Da bis zum Ablauf der Antragsfrist nur 16 Vereine Anträge gestellt haben, würden sich noch Restmittel im Fördertopf für Vereine befinden. Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Wolfsburg habe bei ihrer letzten Fraktionssitzung einstimmig beschlossen, dass die nicht abgerufenen Mittel aus dem Vereinsfonds für die lokale Wirtschaft zur Verfügung gestellt werden sollen. Aus Sicht der CDU entstehe der Stadt Wolfsburg insofern keine Mehrbelastung, als die schon vorgesehen Mittel lediglich umgewidmet werden. Dies berichtet die CDU in einer Pressemitteilung.
Die CDU bekräftigt Ihre Forderung, indem sie diese Umwidmung als Antrag stellt. Dazu der Fraktionsvorsitzende der Christdemokraten, Peter Kassel: „Viele Betriebe haben zwar fristgerecht Fördermittel beantragt. Aufgrund der hohen Zahl – weit über 600 Betriebe – gehen aber viele Gewerbetreibende leer aus, weil sie, warum auch immer, erst mal gezögert haben. Selbst die noch verbleibenden Mittel aus dem Vereinsfonds reichen nicht aus, alle schon gestellten Anträge entsprechend zu bewilligen“. Die Idee wäre bereits im Vorfeld im neu eingerichteten Arbeitskreis Wirtschaft der CDU Wolfsburg diskutiert worden. Dieser begrüße ausdrücklich, dass sich die Ratsfraktion dieses Themas angenommen habe und entsprechend einen Antrag einreichend werde.
Dazu der Aufsichtsratsvorsitzende der WMG und Mitglied des AK Wirtschaft der CDU Wolfsburg, Harald Vespermann: "Aus Sicht der CDU muss jedes vorhandene Mittel ausgeschöpft werden, um die lokale Wirtschaft in dieser schwierigen Zeit zu stärken. Wir werden in enger Zusammenarbeit zwischen CDU und Wirtschaftsdezernat weitere Maßnahmen erarbeiten“.
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