Wolfsburg. Wenn am Donnerstag, dem 8. Dezember, der bundesweite Warntag stattfindet, sollen zum ersten Mal auch die digitalen Stadtinformationsanlagen von Ströer bespielt werden. Das teilte die Stadt am heutigen Freitag mit. Sie sollen Sirenen, Lautsprecherdurchsagen und Warnungen auf dem Handy ergänzen und künftig dafür genutzt werden, in Krisen- und Katastrophenfällen die Bevölkerung zu warnen und zu informieren.
Die Stadt hat mit Ströer eine Vereinbarung geschlossen, um die "Cityscreens" auch zur Bevölkerungswarnung zu nutzen. Aufgrund einer Kooperation mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) sind die "Cityscreens" offizielle Warnmultiplikatoren und mit einer Schnittstelle zum Modularen Warnsystem (MoWaS) ausgestattet. So könnten amtliche Warnmeldungen auch auf dort angezeigt werden, hieß es. Das gebe der Stadt die Möglichkeit, über die Informationstafeln die Wolfsburger in verschiedenen Warnstufen vor unterschiedlichen Gefahrenlagen zu warnen. Der Service sei für die Stadt kostenlos, hieß es weiter.
Cityscreens sollen im Ernstfall Verhaltensempfehlungen zeigen
Für die Warnung stehen acht Anlagen in der Fußgängerzone, fünf an Hauptverkehrswegen, vier im Bahnhofsbereich und 16 Screens in der "CityGalerie" zur Verfügung. Die Anzeige auf den "Cityscreens" soll zudem die Wahrscheinlichkeit erhöhen, Menschen mit Hörverlust zu erreichen, hieß es. Die Warnmeldungen, die auf den Medien von Ströer zu sehen sein sollen, sollen deutlich als Warnung der Feuerwehr gekennzeichnet werden und die wichtigsten Warninhalte inklusive Verhaltensempfehlungen enthalten. Entsprechende Warnmeldungen sollen im Gefahrenfall innerhalb von zehn Minuten auf allen Screens im Stadtgebiet gezeigt werden. Bei einer Entwarnung oder dem Abbruch der Meldung laufe die Meldung noch eine Stunde weiter, gekennzeichnet mit dem Stempel "Entwarnung", hieß es.
"Die Einbindung und Nutzung dieser digitalen Werbeanlagen für amtliche Warnungen stellt einen wichtigen Baustein im Wolfsburger Warnmittelmix dar", sagte Stadtrat Andreas Bauer. Das Ziel sei, dass im Gefahrenfall möglichst viele Personen mit einer Warnmeldung erreicht werden. "Dafür muss auf viele Verbreitungswege gesetzt werden." Die digitalen Medien seien gut geeignet, die Wolfsburger zu erreichen. "Zusätzlich können speziell auch durch die großflächigen Cityscreens beispielsweise Pendler oder Reisende, die im Stadtgebiet unterwegs sind, über Gefahren informiert werden", so Bauer.
Ströer sieht weitere Nutzungsmöglichkeiten
Alexander Stotz, CEO von Ströer Media Deutschland ergänzte: "Als langjähriger Partner der Städte tragen wir mit unseren digitalen Medien einen Teil zu einer urbanen Kommunikationsinfrastruktur bei." Man sehe in der Integration von digitalen Angeboten in die Infrastruktur einer Stadt ein erhebliches Potential, Kommunen und Ländern Instrumente zur Verfügung zu stellen, die ein smartes City-Management vereinfachen und die dabei helfen würden, Lösungen für Mobilität, Verwaltung und öffentliche Sicherheit zu finden, so Stotz.
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