Wolfsburg. Bis zu 60 Prozent der Bevölkerung fühlt sich in unseren Städten einsam. Darauf macht das Kunstvermittlungsprojekt der Kreativwerkstätten im M2K in Kooperation mit der Heinrich-Nordhoff-Gesamtschule aufmerksam und präsentiert Ideen, um die Stadt zu einem großen Spielplatz für alle zu machen. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Stadt hervor.
Sechs 8. Klassen mit bis zu 180 Schülern sind mit dem Projekt Cultural Hacking in das neue Jahr gestartet und haben sich in den vergangenen drei Wochen gefragt, wie sie durch eigene Initiative den öffentlichen Raum verändern können. Das Projekt findet nun am Freitag, 24. Januar, seinen Abschluss. Ab 12.30 Uhr finden sich alle Beteiligten im Alvar-Aalto-Kulturhaus zusammen, um sich gegenseitig über ihre Erfahrungen im Projekt Wie wollt ihr zusammen leben? mit der Performancekünstlerin Ilka Theurich auszutauschen.
Cultural Hacking
Was um die Jahrtausendwende als Flashmob bekannt wurde, initiierte eine neue Kulturpraktik. Sie ist unter den Begriffen Urban und Cultural Hacking in der performativen Kunst entstanden. Die Mittel sind dabei denkbar einfach: Man nehme einen öffentlichen Ort, analysiere die dort vorzufindenden strukturellen Phänomene oder kulturellen Muster, füge eine bis viele interessierte Personen hinzu, die dann durch räumliche Veränderungen oder unerwartetes Handeln neue Erlebnisse ermöglichen.
Auf dieser Basis entwickelten die Schüler in Modellen und eigenen Spielentwürfen Ideen, die aus öffentlichen Plätzen einen neuen Erfahrungsraum machen können. Neben möglichen Erlebnissen auf dem Rathausplatz und einer Filmvorführung in Hörsaal 1 können in einer Pop-Up-Ausstellung in den Schaufenstern des Alvar-Aalto-Kulturhauses bis zum 12. Februar Modelle, Fotos, Videos und Konzepte besichtigt werden.