Digitaler Weltkindertag: Knapp 900 Zuschauer waren live dabei

Die städtische Jugendförderung zeigte Live-Stream aus dem Jugendhaus ASS.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Anlässlich des internationalen Weltkindertags am vergangenen Sonntag, 20. September, sendete die städtische Jugendförderung per Live-Stream neun Stunden direkt aus dem Jugendhaus ASS in Vorsfelde. Die Jugendeinrichtung wurde dabei zum waschechten Studio mit Talkshow-Gästen und einem breitgefächertem Programm: Neben unterschiedlichen vorproduzierten Bastel-, Spiel- und Mitmachangeboten der städtischen Jugendeinrichtungen und Partner konnten zwei Live-Talkrunden verfolgt werden. Aufgrund der aktuellen Situation hatte man in diesem Jahr von einem großen Kinderfest in der Innenstadt abgesehen und das alternative digitale Angebot entwickelt. Über den Tag verteilt hätten zirka 900 Zuschauer den Stream begleitet. Dies teilt die Stadt Wolfsburg mit.


Der Live-Stream sei pünktlich um 10 Uhr mit der ersten Talkrunde unter Moderation von Antje Biniek, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wolfsburg gestartet. Zu Gast waren Iris Bothe, Dezernentin für Jugend, Schule und Integration, Katharina Varga, Leiterin des Geschäftsbereichs Jugend, Falko Mohrs, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, Christopher Donath, Vorsitzender des Stadtjugendrings und Bianca Liegner, kommissarische Kinderbeauftragte. Im Gespräch rund um Kinderrechte wären insbesondere das Recht auf Beteiligung, das Recht auf Eltern und ein sicheres Zuhause und – gerade in Bezug auf die aktuelle Situation – das Recht auf Spiel und Freizeit sowie das Recht auf Bildung hervorgehoben worden.

Kinderarbeit sei zu verurteilen



Am Nachmittag seien die jugendlichen Experten der Kinder- und Jugendkommission selbst zu Wort gekommen und hätten ihre Fragen loswerden können: Zwei Stunden lang standen Bianca Liegner und Stadtjugendpfleger Gunnar Czimczik den Jugendlichen Rede und Antwort. Unter anderem wäre das Thema Kinderarbeit diskutiert worden. Liegner und Czimczik würden jegliche Form von Kinderarbeit verurteilen und machten deutlich, dass mit Kinderarbeit gleich mehrere Kinderrechte verletzt würden, darunter das Recht auf Bildung und das Recht auf Freizeit und Spiel. Außerdem habe Czimczik dazu aufgerufen, das eigene Konsumverhalten zu überdenken, denn damit könne jeder Einzelne dazu beitragen, Kinderarbeit zu verringern.

Am Sonntagabend habe auf einen Stream zurückgeblickt werden können, den sich über den Tag verteilt knapp 900 Zuschauer angesehen hätten. "Es ist beeindruckend, was das Projektteam zum Weltkindertag auf die Beine gestellt hat. Die technischen Möglichkeiten der Jugendförderung zur Umsetzung eines so umfangreichen Livestreams legen den Grundstein für künftige digitale Angebote und Talkrunden", resümierte Czimczik. Wer den Live-Stream verpasst hat, könne sich das komplette Video noch bis zum 4. Oktober unter www.jugendraumgeben.de/wkt20 ansehen.


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