Eichendorff-Grundschule soll 10 Containerräume bekommen

Da in der bereits angekündigten Sanierungsphase die zwei PCB-belasteten Gebäudetrakte nicht genutzt werden können, werden zehn Container erforderlich sein.

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Symbolfoto | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Wolfsburg. Im Zuge der Schadstoffsanierung an der Eichendorff-Grundschule sollen zehn Klassenräume in Containerbauweise angeschafft werden. Das berichtet die Stadtverwaltung am heutigen Dienstag in einer Pressemitteilung.



Da in der bereits angekündigten Sanierungsphase die zwei PCB-belasteten Gebäudetrakte nicht genutzt werden können, werden zehn Container erforderlich sein - davon zwei Fachunterrichtsräume sowie acht Räume für eine gemeinsame Nutzung von Schulunterricht und Ganztagsbetreuung. Diese Räume sollen mit einer multifunktionalen Möblierung ausgestattet werden, die sowohl eine Nutzung für den Ganztag als auch den Schulunterricht ermöglicht. Die Schulleitung war in die Auswahl der möglichen Containervarianten mit einbezogen.

Rat entscheidet am 18. Dezember


Aufgrund steigender Zahlen der Einschulungskinder wird es zudem notwendig, weitere Klassen in den nächsten Jahren an Grundschulstandorten für den Unterricht und die Ganztagsbetreuung einzurichten. Nach der Schadstoffsanierung besteht die Möglichkeit, dass sechs der Container für die gemeinsame Nutzung als Unterrichts- und Ganztagsräume sowie als Fachunterrichts- und Ganztagsräume für die Unterbringung der steigenden Schüler*innenzahlen an der Eichendorff-Grundschule weiter zur Verfügung stehen. Die vier anderen dienen der Auslagerung bei Umbaumaßnahmen an anderen Schulen.

Die Vorlage zur Anschaffung der Schulcontainer geht nun in die politische Beratung, angefangen mit dem Planungs- und Bauausschuss am 5. Dezember. Der Rat der Stadt wird dann in seiner Sitzung am 18. Dezember darüber entscheiden.

Zum Hintergrund


Im Zuge geplanter Baumaßnahmen an der Eichendorff-Grundschule wurden bei gezielten Raumluftmessungen erhöhte Konzentrationen von polychlorierten Biphenylen (PCB) festgestellt. PCB wurden früher in Baumaterialien verwendet, sind heute aber als gesundheitsgefährdend bekannt. Sie werden im Alltag vor allem durch die Nahrung in kleinen Mengen aufgenommen. In den letzten Jahrzehnten ist die Belastung der Bevölkerung durch PCB jedoch dank umfassender Schutzmaßnahmen deutlich gesunken.

Nach den bisherigen Messergebnissen ist anzunehmen, dass Kinder und Lehrkräfte in betroffenen Räumen einer geringen zusätzlichen PCB-Belastung ausgesetzt waren. Über den gesamten Prozess hinweg wurden die Schulleitung sowie die Lehrkräfte informiert. Gesundheitliche Schäden sind aus der Sicht des Gesundheitsamts nicht zu erwarten. Im Sinne präventiver Maßnahmen werden die betroffenen Räume nun vollständig saniert.

Kontakt und Unterstützung


Eltern sowie Lehrkräfte, die Fragen zu den Untersuchungen oder den weiteren Maßnahmen haben, können sich an das Gesundheitsamt Wolfsburg wenden – telefonisch unter 05361282020 oder per E-Mail an gesundheitsamt@stadt.wolfsburg.de.


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